Der Sturm
Intendant Thomas Bockelmann hat Shakespeares letztes Stück in der Fassung von Joachim Lux für seine Abschiedsinszenierung am Staatstheater Kassel ausgewählt. Das Stück über Aufbruch, Abschied und Versöhnung wird nun in Bozen und Meran gezeigt.
Eine Insel fernab der Zivilisation, halb Paradies, halb Tropenhölle: Prospero und seine Tochter Miranda sind hier vor Jahren gestrandet. Als einstiger Herzog von Mailand hatte sich Prospero den Studien und Künsten stets mehr gewidmet als den Regierungsgeschäften. Da hatte sein Bruder ihn entmachtet und samt Kind auf See ausgesetzt. Nun ist das Eiland Prosperos neues Reich, sein Experimentierfeld, seine Spielwiese, sein Ort des Kräftemessens mit der Natur. Zu den sonderlichen Wesen dieser Insel zählen Caliban, der Sohn einer alten Insel-Hexe, und der Luftgeist Ariel. Mit deren Hilfe gelingt es Prospero, einen Sturm heraufzubeschwören, der seinen verräterischen Bruder samt Verbündeten als Schiffbrüchige an Land spült. Zu den Gestrandeten zählt auch Ferdinand, Prinz von Neapel – in den sich Miranda, die kaum etwas von dieser Welt und ihren Männern gesehen hat, sofort verliebt. Wenn Prospero auf seine Rache verzichtete, wäre die Inselromanze der erste Schritt zur Versöhnung …
Die Aufführungen finden am 20. Oktober im Waltherhaus in Bozen und am 21. Oktober im Stadttheater in Meran statt. Die kostenlosen Einführungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Informationen und Karten im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313800. Unterstützt wird das Gastspiel von der Madonna Apotheke; subventioniert von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kultur.
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