Kein Ansturm

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Am ersten Tag der Green-Pass-Regelung gab es kaum Probleme. Das Land entscheidet am Montag, ob die Testkapazitäten abgebaut werden – weil sie wenig genutzt werden.

von Matthias Kofler 

Seit gestern gilt in Italien die Green-Pass-Pflicht: ArbeitnehmerInnen müssen nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind, um ihren Arbeitsplatz aufsuchen zu können. Die Landesregierung schätzt die Zahl der nicht-geimpften ArbeitnehmerInnen in Südtirol auf 43.000. Sie müssen sich nun alle 48 Stunden testen, um die gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen.

Entgegen der Befürchtungen verlief der erste Tag mit der neuen Regelung relativ reibungslos. Im öffentlichen Dienst kam es zu wenigen Ausfällen. Auch die Warteschlangen vor den Teststationen hielten sich – mit Ausnahme der Landeshauptstadt Bozen – in Grenzen. „Der erwartete Ansturm ist ausgeblieben“, lautet das Fazit von Sanitätslandesrat Thomas Widmann nach der gestrigen Sitzung der Corona-Task-Force. Grund dafür könnte sein, dass sich einige der Nicht-Geimpften bereits am Mittwoch und Donnerstag testen ließen. Andere wiederum könnten sich den Freitag freigenommen haben, um erst am Montag zur Arbeit erscheinen zu müssen. Ein gewisser Anteil von Impf- und Testgegnern dürfte hingegen darauf spekulieren, nicht kontrolliert zu werden. 

Das Land will daher noch den kommenden Montag abwarten, um weitere Entscheidungen zu treffen. „Wir werden dann schauen, ob wir Testkapazitäten abbauen können. In jedem Fall werden wir die Testkapazitäten nicht erweitern, da wir mit dem Sanitätspersonal schon jetzt an die Grenzen stoßen“, so Widmann.