Der Schwarze-Schafe-Filter

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Die Regierung will die Kontrolle von Wohnungen, die für Tourismuszwecke kurzzeitvermietet werden, erleichtern. Die Handelskammer ist erfreut.
von Heinrich Schwarz
In Südtirol ist das Phänomen bestens bekannt: Immer mehr private Wohnungen, aber auch Hütten werden für die Kurzzeitvermietung an Touristen genutzt. Angeboten werden diese Wohnungen vorwiegend auf Portalen wie Airbnb.
Bei weitem nicht in allen Fällen handelt es sich um legale touristische Vermietungen, sodass sich die Vermieter Steuern und die Einhaltung der Auflagen ersparen. Während die Touristiker von unlauterem Wettbewerb sprechen, fehlen die vermieteten Wohnungen am Wohnmarkt für Ansässige und sorgen damit für steigende Wohnpreise.
Die Handelskammer Bozen beschreibt die Situation so: „In den vergangenen Jahren gab es in Italien einen starken Anstieg an privaten Wohnungen, die für Tourismuszwecke kurzzeitvermietet werden. Dies ist vor allem auf das Aufkommen von Online-Buchungsportalen für Beherbergungsbetriebe zurückzuführen, über die es auch kleinen Strukturen und ursprünglichen Privatwohnungen möglich ist, sich gut zu vermarkten. Jedoch scheinen einige Wohnungen offiziell nicht als kurzzeitvermietete Unterkünfte auf. Für die öffentliche Hand ist es mit der aktuellen Rechtslage schwierig, diese schwarzen Schafe herauszufiltern.“
Das könnte sich bald ändern.
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