Geplatzter Traum
Matthias Weger verpasste den WM-Titel nur wegen groben Fehlers. Der Schenner belegte bei der Extrem-Kajak-WM im Ötztal Platz 5.
von Klaus Köcher
Matthias Weger (25) aus Schenna hätte sich am Samstag bei der Extrem-Kajak-WM im Ötztal beinahe den Traum vom WM-Titel erfüllen können.
Nach einer meisterhaften im oberen Abschnitt der berüchtigten Wellerbrückenstrecke hat Matthias Weger im Finale 2 Drittel der Strecke souverän gemeistert. Dann kam der so genannte TNT Rapid, eine Stelle, bei der es nur wenige Ausrutscher gegeben hat.
Weger verlor die Kontrolle über das Boot und musste sich mit der Paddelspitze vor dem Umkippen retten.
Dieses Missgeschick hat ihn 1,5 bis 2 Sekunden und den WM-Titel gekostet.
Er wählte zum Schluss die rechte Linie, konnte noch etwas aufholen und kam mit einem Rückstand von einer knappen Sekunde auf den Weltmeister Dane Jackson (USA) ins Ziel.
Mit Thomas Waldner aus Meran konnte sich ein 2. Südtiroler Extrem-Kajak-Paddler für das Finale der besten 30 qualifizieren.
Er landete nach einigen Fehlern auf Platz 22.
Bei den Damen holte die Deutsche Laura Hofberger den WM-Titel. Nachstehend die Ergebnisse:
Herren, Endstand nach dem Finale:
1. Dane Jackson (USA) 57,47 Sekunden; 2. Mario Leitner (Österreich) 57,67; 3. Michele Ramazza (Italien) 57,79; 4. Eric Deguil (Frankreich) 58,27; 5. Matthias Weger (Schenna)und Nicola Caussanel (Frankreich) 58,39; 22. Thomas Waldner (Meran) 1.02,01 Minuten. Im Halbfinale ausgeschieden: 35. Matthias Deutsch (Meran) 1.02,71; 76. Daniel Haller (Schenna) 1.07,17. In der Quali ausgeschieden: 113. Jonas Kilian Walter (Meran). Damen, Endstand nach dem Finale: 1. Laura Hofberger 1. 06,19; 2. Maike Möst (beide Deutschland) 1.07,30; 3. Martina Wegmann (Niederlande) 1.08,60.
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