Starke Leistung
Am vergangenen Wochenende war die italienische Faustballnationalmannschaft nach zweijähriger Spielpause wieder im Einsatz.
Nach der erneuten Corona-bedingten Verschiebung der Heimeuropameisterschaft in Kaltern wurde als Ersatzveranstaltung der Nations- Cup im norddeutschen Schneverdingen, in der Nähe von Hamburg, ausgetragen.
Neben Welt- und Europameister Deutschland, waren Österreich, Schweiz, Belgien, Dänemark und ein erstmalig teilnehmendes Refugee-Team, bestehend aus Spielern verschiedener Flüchtlingsländer, die Gegner der Italiener.
„Nach langer Zeit ohne Maglia Azzurra waren wir besonders motiviert im Nationaltrikot Faustball zu spielen. Wir nutzten die Veranstaltung, um uns bereits für die Europameisterschaft nächstes Jahr einzustimmen“, erklärte Abwehrspieler Fabian Obexer.
Trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle und eines dezimierten Kaders entschied Obexer & Co das wichtige Auftaktspiel gegen Dänemark klar mit 2:0 für sich.
Die anschließenden Spiele gegen Deutschland und Österreich gingen an die beiden Faustball Großmächte während Belgien klar 2:0 in Sätzen besiegt wurde. Gegen die Eidgenossen aus der Schweiz schrammte die Squarda Azzurra hingehen knapp an einer Sensation vorbei. „Zum ersten Mal in der Geschichte des italienischen Faustballes hatten wir gegen die Schweiz Matchbälle. Leider mussten wir uns am Ende trotzdem 2:1 in Sätzen geschlagen geben.“, erklärte Kapitän und Routinier Simon Prudenziati.
Die Leistung ist umso beachtlicher, als dass die Schweizer anschließend das Halbfinale gegen das favorisierte deutsche Team gewannen und ins Endspiel einzogen.
Im Spiel um Platz drei musste sich das italienische Team trotz hart umkämpfter Sätze dem Weltmeister Deutschland geschlagen geben. „Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches Wochenende für uns. Wir könnten Belgien und Dänemark klar auf Distanz halten und beinahe einen Sensationssieg feiern. Mit einer intensiven und optimalen Vorbereitung wollen wir die Sensation nächsten Jahr auf heimischen Rasen schaffen“, so Prudenziati weiter.
Zeitgleich zum Nation-Cup fand in der Schweiz der Jugend-Europapokal statt, bei dem die Bozner Nachwuchsfaustballer als Südtiroler Vertreter gegen Landesauswahlen des gesamten deutschsprachigen Raumes antraten.
Während die männlichen und weiblichen U18 jeweils den sehr guten 8. Gesamtrang belegten verpassten die U14 Mannschaft knapp den Sprung aufs Siegertreppchen und belegte den ausgezeichneten 4. Gesamtrang.
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