„Kinder brauchen Kinder“
Der Südtiroler Jugendring (SJR) ist besorgt, weil immer mehr SchülerInnen von ihren Eltern unterrichtet werden.
Immer mehr Schülerinnen und Schüler werden mittlerweile von den Eltern unterrichtet.
Der Südtiroler Jugendring (SJR) sieht diese Entwicklung mit Besorgnis.
„Das Lernen in der Schule ist auch emotionales und soziales Lernen. Für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung ist der Umgang mit Gleichaltrigen essentiell. Kinder brauchen Kinder und Jugendliche brauchen Jugendliche“, äußert sich Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende.
„Soziale Kontakte und geregelte Tagesabläufe sind für die Entwicklung junger Menschen äußerst wichtig“, so Rainer weiter.
„Die Interaktion mit anderen Menschen ist von großer Bedeutung – und die Schule spielt diesbezüglich eine wichtige Rolle“, sagt Kevin Hofer, der SJR-Geschäftsführer.
„Eine Klassengemeinschaft mit unterschiedlichen Kindern und verschiedenen Lehrpersonen lehrt die Kinder vieles, gerade auch das soziale Lernen in der Gruppe hat eine besondere Qualität“, so Hofer.
Der Südtiroler Jugendring appelliert daher an alle Erziehungsberechtigen, in erster Linie an das Wohl ihres Kindes zu denken.
In Südtirol werden derzeit rund 450 Kinder von den Eltern bzw. in privaten Gruppen unterrichtet.
Im Vorjahr waren es noch um die 150 Kinder gewesen.
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Kommentare (15)
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sigo70
Aber auch Entscheidungsträger, wie unsere Politiker sollten in erster Linie an das Wohl der Kinder denken.
waldhexe
Lieber Jugendring,wart ihr die letzten 18 Monate im Winterschlaf?
enfo
Anscheinend gab es dort eine Pandemie
sougeatsnet
Warum ist der Jugendring besorgt? Wenn die Kinder der Querköpfe nicht in der Schule sind ist es für den ganzen Rest besser. So wie es ist, ist es gut!