Das Euregio-Ticket
Mit der Einführung eines gemeinsamen Studierenden-Abos für die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino setzt die Politik endlich das um, was Jugendorganisationen dies- und jenseits des Brenners jahrelang gefordert haben, so die sh.asus
Die konkreten Ursprünge der Idee, nicht drei verschiedene, sondern ein grenzüberschreitendes Ticket zu haben, lägen in der Schülervertretung: Die drei Südtiroler Landesbeiräte und ihre Trientner und Nordtiroler Kolleg*innen schlugen 2015 auf einem im Bozner Landtag abgehaltenen Kongress die dauerhafte Vernetzung der studentischen Mobilität – unter anderem in Form eines Tickets – vor.
Die HochschülerInnenschaft übernahm 2018 diese Forderung und brachte sie seitdem regelmäßig bei Gesprächen und Treffen mit Landesrat Daniel Alfreider und Landeshauptmann Arno Kompatscher vor.
Trotz der Tatsache, dass man dabei meist auf offene Ohren stieß, sei die nun doch sehr schnelle Umsetzung zu begrüßen da es insbesondere jenseits des Brenners teils vehemente Widerstände gab.
Sh.asus-Vizevorsitzender Julian Nikolaus Rensi hob in diesem Sinne auch die Umwelttechnischen Vorteile hervor: „Erstens trägt die Politik so dem wachsenden Bedürfnis der Studierenden nach grüner Mobilität Rechnung. Zweitens ist der Preis von 430€ attraktiv, wettbewerbsfähig und insofern sozial gerecht – so schafft man echte Alternativen zum Individualverkehr!“
Matthias von Wenzl, Vorsitzender der sh.asus, fasst zusammen: „Ein klarer Erfolg für alle Studierenden der Europaregion. Ich freue mich, in den letzten Jahren – in unterschiedlicher Funktion – an der Entstehung dieses Euregiotickets mitgewirkt haben zu können, zusammen mit anderen motivierten Jugendlichen aus den drei Landesteilen. Es wird insbesondere an uns Jungen liegen zukunftsweisende Lösungen für die Probleme dieser Welt zu finden und ein Euregioticket kann ein kleiner Teil davon sein.“
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Kommentare (1)
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equalizer
Der Südtirolpass kostet € 150, das Tirolticket € 180, also insgesamtz € 430.
Den Vorteil haben also nur im Trentino Ansässige, die das Trentiner, Südtiroler und Tiroler Ticket benötigen würden. Da Studenten aus dem Trentino in Innsbruck sicher eine zu vernahclässigende Minderheit darstellen und eine Zusammenlegung der Jahresabos hauptsächlich südtiroler Studenten interessiert, halte ich dieses Abkommen für eine reine Augenauswicherei. Das als große Errungenschaft zu verkaufen ist eine Mogelpackung. Die Vertreter der Hochschülerschaft sind bestens für eine künftige Karriere in der SVP vorbereitet 😉