„Schulen ohne Werbung“
Werbung und Markenlogos hätten in Schulklassen nichts zu suchen, fordert die Verbraucherzentrale Südtirol.
Die Schule soll zukünftige Generationen auf das Leben vorbereiten, sie bilden und ihnen Zugang zum Wissen vermitteln. Werbung, Markennamen oder -logos haben in Klassenzimmern nichts verloren, schreibt die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) am Dienstag in einer Aussendung. In der Realität seien Wirtschaftsakteure im Klassenzimmer aber dennoch aktiv, wie auch jüngste Medienberichte (aus einigen Berufsschulen) zeigten.
„Als Verbraucherschützer fordern wir schon länger, dass Klassenräume nicht zum Marktplatz für gewinnorientierte Unternehmen werden dürfen. Die Klassenzimmer dürfen nicht zur KundInnen-Akquise genutzt werden, seien dies nun gegenwärtige oder zukünftige KundInnen“ schreibt der Vorstand der Verbraucherzentrale Südtirol.
VZS-Geschäftsführerin Gunde Bauhofer ergänzt: „Die Schule sollte unter anderem auch jene Kompetenzen vermitteln, die im VerbraucherInnen-Alltag gefordert sind, wie die Fähigkeit, kommerzielle Informationen zu hinterfragen und die Angebote mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für die eigene Situation auszusuchen. Daran arbeiten wir zum Beispiel in Südtirols erster Verbraucherschule, der Fachschule Laimburg. Wenn aber auch Unternehmen im Klassenzimmer eine Stimme haben, wird es ungleich schwerer, diese – unverzichtbaren – Kompetenzen zu vermitteln.“
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Kommentare (3)
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enfo
Ist nicht der Landesrat für Bildung auch der für Wirtschaft? Passt super zusammen.