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Der „Kanzler-Krimi“

Foto: ZDF

Die Bundestagswahlen in Deutschland sind geschlagen: Die SPD liegt vor der CDU. Doch es ist offen, wer Merkel wird. Beide Großparteien erheben Anspruch auf die Kanzlerschaft.

+++ UPDATE 06-00 UHR

Jetzt liegt das vorläufige Endergebnis der Bundestagswahlen vor.

Quelle : ZDF

Die SPD liegt 1,6 Punkte vor der Union und ist somit die Siegerin der Bundestagswahl.

Das bedeutet aber nicht, dass Olaf Scholz Kanzler wird.

Als Königsmacher werden die Grünen und die FDP fungieren, wobei Armin Laschet bereits nach geschlagener Wahl klarmachte, dass für ihn eine „Zukunftskoalition“ in Frage komme, also eine Jamaika-Konstellation (Union, Grüne, FDP).

Das wären die möglichen Koalitionen:

Quelle: ZDF

Das ist die Gewinn-und-Verlust-Rechnung:

Quelle: ZDF

Die Linke stürzt auf 4,9 Prozent, erringt aber drei Direktmandate und wird auch nach Zweitstimmenergebnis Abgeordnete stellen und in den Bundestag einziehen.

Und so sieht die Sitzverteilung aus.

Quelle: ZDF

+++ UPDATE 21.15 UHR +++

Es liegt die neueste Hochrechnung vor:+

Die SPD liegt mit 26 Prozent vor der CDU/CSU (24,5 Prozent).

Noch immer ist unklar, ob die Linke den Einzug in den Bundestag schafft.

Foto: ZDF

Und so sähen die möglichen Koalitions-Konstellationen aus:

+++ UPDATE 20.13 UHR ++

Es gibt eine neue ZDF-Hochrechnung.

Noch immer liegt die SPD vor der CDU.

Das sind die neuesten Daten:

Die CDU/CSU kommt demnach auf 24,5 Prozent (minus 8,4 Prozent).

Die SPD legt 5.4 Prozent zu und liegt bei 25,9 Prozent.

Die AfD verliert zwei Prozent, die FDP gewinnt einen Prozentpunkt und liegt bei 11,7 Prozent.

Foto: ZDF

Die Grünen legen zwar zu, aber mit 14,1 Prozent (plus 5,2 Prozent) ist die Partei hinter den Erwartungen geblieben.

Mit anderen Worten:

Die Grünen haben zugelegt, aber nicht in dem von ihnen gewünschten und erhofften Ausmaß.

Armin Laschet (Foto: ZDF)

+++ UPDATE 19.31 UHR +++

Es gibt eine neue ZDF-Hochrechnung.

Die SPD liegt noch immer einen guten Punkt vor der CDU.

Und die Linke muss um den Einzug in den Bundestag zittern.

+++ UPDATE 19.02 UHR +++

Es gibt die zweite Hochrechnung des ZDF.

Sie sieht wie folgt aus:

Quelle: ZDF

Die SPD kommt also auf 25,6 Prozent, gewinnt über 5 Prozent.

Die CDU/CSU muss empfindliche Verluste (minus 8,5 Prozent) hinnehmen.

Die Grünen kommen auf 14,7 Prozent, das ist zwar ein Zuwachs von 5,8 Prozent, aber die Partei hatte sich mehr erhofft.

Die FDP bleibt mit 11,6 Prozent (plus 0.9 Prozent) zum zweiten Mal hintereinander zweistellig.

Die ARD sieht die SPD bei 24,9 Prozent und die Union bei 24,7 Prozent.

„Bild“ schreibt: „Das wird ein Kanzler-Krimi“.

Tatsächlich wären mehrere Koalitionen möglich:

Jamaika (Union, FDP, Grüne), Ampel (SPD, FDP, Grüne), Große Koalition (SPD, CDU), Kenia (SPD, CDU, Grüne), Deutschland-Koalition (SPD, CDU, FDP).

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sagte in einer ersten Reaktion:

Ich freue mich über das Wahlergebnis. Sie haben entschieden, dass die SPD nach oben geht, und das ist ein großer Erfolg. Die Deutschen wollen, dass der künftige Kanzler Olaf Scholz heißt.“

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak sagte in der ARD: Er sehe eine Chance für eine „Zukunfts-Koalition“ aus Union, Grüne und FDP.

Die große Frage ist nach diesem Kopf-an-Kopf-Rennen:

Wer wird der neue Merkel?

Denn auch Armin Laschet erhebt Anspruch auf die Kanzlerschaft. Und beide großen Parteien buhlen in den ersten Reaktionen auf das Wahlergebnis um die Grünen und um die FDP.

Das Zauberwort in der CDU lautet jetzt: „Koalition der Zukunft“.

Sprich: Jamaika.

Olaf Scholz (Quelle: ZDF)

+++ UPDATE 18:46 UHR +++

Jetzt gibt es die erste Hochrechnung des ZDF.

Demnach liegt die SPD (mit 25,8 Prozent) noch immer vor der CDU (24,2 Prozent).

Das ist die Gewinn- und Verlust-Rechnung laut der ersten ZDF-Hochrechnung von 18.40 Uhr.

Quelle: ZDF

Die SPD gewinnt also mehr als 5 Prozent, die CDU/CSU verliert fast 9 Prozent.

Auf die AfD gehört zu den Wahlverlierern (minus 2,5 Prozent).

Die Linke muss um den Einzug in den Bundestag zittern.

Die Grünen sind die drittstärkste Partei, sie gewinnen zwar 5,8 Prozent dazu, aber mit 14,7 Prozent liegt die Partei hinter den internen Erwartungen.

In einer ersten Stellungnahme erhob der Kanzlerkandidat der CDU, Armin Laschet, Anspruch auf die Kanzlerschaft.

Eine Jamaika-Koalition (CDU/CSU, Grüne und FDP) ginge sich rechnerisch aus.

So sähe nach dieser ersten ZDF-Hochrechnung die Sitzverteilung im Deutschen Bundestag aus:

Quelle: ZDF

Welche Koalitionen sind nach diesem (vorläufigen) Wahlergebnis möglich?

Hier sehen Sie die Koalitions-„Rechnung“:

Quelle: ZDF

DAS HABEN WIR BERICHTET

Deutschland hat gewählt:

Nach der ersten Prognose des ZDF um 18.00 Uhr kommt die SPD auf 26 Prozent der Stimmen.

Quelle: ZDF

Olaf Scholz könnte Nachfolger von Angela Merkel werden, die nach 16 Jahren an der Spitze der Bundesrepublik nicht mehr kandidiert hat.

Die CDU verliert und erreicht 24 Prozent.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak sagte in einer ersten Reaktion, rechnerisch wäre auch eine Jamaika-Koalition möglich (CDU/CSU, Grüne und FDP).

Ein Links-Bündnis (SPD, Grüne und Linke) ist – wenn es bei diesem Ergebnis  bleibt – zahlenmäßig nicht möglich.

Die AfD verliert ebenfalls und steht derzeit bei 10 Prozent.

Die FDP gewinnt und wird in der ersten Prognose mit 12 Prozent geführt.

Die Linke muss mit 5 Prozent um den Einzug in den Bundestag noch zittern.

Die Grünen erreichen 14,5 Prozent.

Das wäre die mögliche Sitzverteilung:

Die Sitzverteilung (Quelle: ZDF)

Die ARD hat in der ersten Prognose die CDU/CSU und die SPD bei jeweils 25 Prozent.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • leser

    Und wer tröstet in söder fa die bayern?
    Das einzig gute zur niederlage von CDU/CSU ist, dass die rechte decke zurückgestutzt wird
    Und das ist gut so

    • noando

      muss man söder wirklich trösten? wäre cdu/csu mit laschet stärkste partei geworden und hätte den bundeskanzler gestellt, wäre in vier jahren der cdu/csu kanditat mit sicherheit wieder laschet. so – auch wenn wahrscheinlich cdu/csu für vier jahre nicht regieren wird – hat söder eine chance in vier jahren der spitzenkandidat für die cdu/csu zu werden. die kommenden vier jahre werden für scholz sowieso eine schwierige zeit, wenn man fdp und grüne gleichzeitig zufrieden stellen muss – hier wird es viele anlässe für cdu/csu/söder geben, mit kritik einzuhacken.

      meiner meinung nach sollte laschet zurücktreten: schlechtestes wahlergebnis, absturz in kürzester zeit. das theater, einen regierungsauftrag zu bekommen, könnte sich laschet in die haare schmieren – bringt nur noch mehr stimmenverlust mit sich!

      hätte mir gedacht, dass die rechte ecke mehr federn lassen wird. die flüchtlingsgeschichte – die afd lutscht ja immer noch daran – ist bereits zu oft erzählt worden. scheint wohl so, dass corona und anti-maßnahmen-haltung die afd etwas gerettet hat.

  • leser

    Achammer und co können glücklich sein
    Sie können sowohl spd also auch cdu zum wahlerfolg gratulieren
    Als wasserträger spielt es keine rolle zu welchem brunnen man geht

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