Meran, Bilder einer Stadt
Der neue Film von Waltraud Pircher und Konrad Plaickner ist ein in jeder Hinsicht etwas anderer Film über Meran. Die Premiere fand anlässlich der Veranstaltungsreihe „Midsummer Night“ in einem OpenAirKino auf dem Meraner Thermenplatz statt. Am 24. September wird dieser Film im Fernsehen von RAI Südtirol ausgestrahlt.
Der Sendetermin ist kein Zufall, ist doch das Finale des Films eine facettenreiche Mischung von sehenswerten Eindrücken des Pferderennens „Der Große Preis von Meran“ und dem musikalischen Auftritt von „Symphonic Winds“. Zwei seit den 50er Jahren befreundete Meraner Musiker erzählen im Film ihre ganz persönlichen Geschichten von Meraner Orten und Plätzen; der eine, Franco D’Andrea, ist bereits in jungen Jahren fortgezogen und hat als Jazzpianist Weltberühmtheit erlangt. Der andere, Konrad Plaickner, hat seine musikalische Tätigkeit in Meran als Produzent, Komponist und Arrangeur fortgesetzt.
Franco D’Andrea hat eine für ihn etwas ungewöhnliche Musik komponiert und diese seiner Heimatstadt Meran gewidmet. Sein Freund Konrad Plaickner hatte die Idee, diese Musik für symphonisches Blasorchester zu bearbeiten und bei einem großen Konzert im Kursaal von Meran zu präsentieren.
Der Film ist ein musikalischer Spaziergang durch die Stadt und zu jenen besonderen Plätzen, welche zur Komposition „Merano Places“ inspirierten: die Promenade mit dem Pavillon des Fleures, die Parks und Spazierwege, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Kirchen und der Pferderennplatz. Es wird über kulturhistorische Ereignisse aus der Frühzeit des Kurortes erzählt und man trifft interessante Personen, welche heute mit Meran und seinem kulturellen Geschehen eng verknüpft sind. Dabei lassen uns die „Spaziergänger“ an ihren persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen teilhaben. Der Streifzug erreicht seinen Höhepunkt beim großen Finale im Kursaal mit der Uraufführung des Werkes durch das Auswahlorchester „Symphonic Winds“ unter der Leitung von Alexander Veit und Michael Lösch als Solisten am Klavier.
Waltraud Pircher ist zweierlei gelungen: die musikalische Idee der Hauptakteure in eine interessante Geschichte zu verpacken und diese mit außergewöhnlichen Bildern zu bereichern. Die Spielereien dieser besonderen Musik werden bildwirksam unterstrichen und die Zuseher in ein Meran entführt, das nicht zuletzt von der Begegnung verschiedener Kulturkreise lebt, eindrücklich gezeigt am Beispiel dieser beiden Meraner Musiker.
Termin: 24. September 2021 um 20.20 Uhr auf RAI SÜDTIROL
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