Wohnen im Alter
Auf einer Studienfahrt hat sich die Wobi-Spitze einen besseren Überblick über die Wohnmodelle für Senioren in Tirol machen können.
Wobi-Vize-Präsident Heiner Schweigkofler und Wobi-Generaldirektor Wilhelm Palfrader besuchten bei einer Studienfahrt die Innsbrucker Kollegen der ‚Neuen Heimat Tirol‘.
Organisiert wurde die Studienfahrt von der Dienstleistungsgenossenschaft ‚Wohnen im Alter‘. Teil nahmen, unter anderem, auch Otto von Dellemann und Leonhard Resch von der Genossenschaft Wohnen im Alter, der Vize-Direktor vom Weissen Kreuz Reinhard Mahlknecht, und der Direktor der Abteilung für Wohnungsbau des Landes Südtirol Stefan Walder.
Themenschwerpunkt der Studienfahrt war „Wohnen im Alter“, wobei die Südtiroler Delegation die Wohn- und Wohnbaumodelle für Senioren in Tirol besichtigte.
Empfangen wurde die Studiengruppe vom Technischen Geschäftsführer der ‚Gemeinnützigen WohnungsGmbH Neue Heimat Tirol‘ (NHT) Hannes Gschwenter und Engelbert Spiß.
Nach einer Einführung in die Organisation der NHT und der wichtigsten Daten und Projekte der NHT übergaben Schweigkofler und von Dellemann den Führungskräften der NHT als Zeichen ihrer Wertschätzung ein Präsent aus Südtirol, da die NHT historisch mit Südtirol verbunden ist.
„Wusstet ihr, dass die ‚Neue Heimat Tirol‘ Südtiroler Wurzeln hat? Denn die Neue Heimat wurde im Jahre 1939 in erster Linie gegründet, um Wohnraum für die Südtiroler Umsiedler, auch Optanten genannt, zu schaffen.“, erklärte Gschwenter bei der Begrüßung der Südtiroler Kollegen.
Nachdem die Studiengruppe sich ein besseres Bild der NHT verschaffen konnte, präsentierte die NHT ihr Seniorenwohnmodell: Die Führungskräfte der NHT begleiteten die Studiengruppe bei der Besichtigung eines Seniorenwohnheims in Innsbruck, an welcher auch der Geschäftsführer der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) Hubert Innerebner teilnahm.
Hier wurde betont, wie bedeutend die Zusammenarbeit zwischen der NHT und den ISD zur Realisierung innovativer Wohnmodelle für Senioren ist. Weiteres besichtigte man auch das Wohnbaumodell der NHT-ISD-Zusammenarbeit des Olympischen Dorfes 3 in Innsbruck mit seinen über 400 Wohnungen und der im Viertel realisierten Seniorenwohnungen und das Seniorenwohnheims S 13, welches auch über einen Demenzgarten für die eigenen Gäste verfügt. Gschwenter präsentierte den Südtirolern die energietechnisch und architektonisch herausragenden Ergebnisse des O-Dorf 3 und erklärte, wie die NHT ihr Knowhow in Sachen Passivhausbau nutzt.
Sehr wichtig ist für die NHT nämlich das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Verantwortlich für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ist Harald Konrad Malzer. Er unterstreicht das Gewicht eines Nachhaltigen Bauens.
„Seit 2012 werden Gebäude bei der NHT ausschließlich im Passivhausstandard geplant und gebaut.“, betont Gschwenter. Die Führungskräfte der NHT erklären, wie Passivhäuser auch bedeutende Energie- und Heizungskostenvorteile mit sich bringen. So wird derzeit in Innsbruck auch das weltweit größte Passivhaus Plus errichtet, welches 132 hoch qualitative und nachhaltige Wohnungen in 5 Wohnblöcken bieten soll.
Finale Etappe der Studienfahrt war die Besichtigung der Tagesheimstätte Absam, nahe Innsbruck. Die Studiengruppe durfte Einblicke in die Organisation der Tagesstätte und der vielen Möglichkeiten, die diese ihren Gästen bietet, erlangen. Empfangen wurden sie da von den Leitern der Tagesstätte, die Gespräche und eigene Erfahrungen zum Thema „Wohnen im Alter“ mit der Studiengruppe austauschten.
Bei der Studienfahrt hat sich die Südtiroler Delegation einen besseren Überblick über die Wohnmodelle für Senioren in Tirol machen können.
Diese Erfahrungen werden nun dazu dienen, mit Gesprächspartnern die Stärken der Tiroler Wohnbaumodelle in den in bereits in Südtirol begonnenen Initiativen und Strategien zu integrieren und ergänzen. Diskutiertwerden diese Wohnbaumodelle am 24. Septembers 2021 bei der Tagung „Wohnen im Alter: Wohnmodelle mit Mehrwert für das Viertel – speziell in schwierigen Zeiten“, organisiert vom Institut für den Sozialen Wohnbau, der Genossenschaft ‚Wohnen im Alter’, und der Landesgewerkschaft der Rentner.
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