„Negativ für das Tal“
Der Ötztal-Rad-Marathon und die erheblichen Staus waren in dieser Woche auch Thema im Südtiroler Landtag.
„Der 40. Ötztal-Rad-Marathon am Sonntag, den 29. August 2021 hat im Wipptal wieder zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt“, berichtete Helmut Tauber im Rahmen der Aktuellen Fragestunde im Landtag.
„Die stundenlangen Straßensperren vom Brenner bis Sterzing gingen mit erheblichen Staus einher. Die Folge war, dass zahlreiche anreisende Gäste entweder stundenlang auf die Weiterfahrt zum Urlaubsquartier warten mussten oder sogar umkehrten. Ebenso hatten am besagten Sonntag viele Restaurants, Ausflugslokale und Bergbahnen einen starken Besucherrückgang zu verzeichnen. Auf diese negativen Auswirkungen wird im Wipptal bereits seit Jahren aufmerksam gemacht.“
Tauber stellte dazu in dieser Woche im Südtiroler Landtag folgende Fragen:
- Wer genehmigt in Südtirol bzw. Italien die Durchführung der grenzüberschreitenden Großveranstaltung Ötztal Marathon?
- Warum werden die Interessensvertreter im Tourismus wie HGV und Tourismusvereine des Wipptales bei der Planung nicht involviert?
- Welche Schritte gedenkt das Land Südtirol zu unternehmen, um im kommenden Jahr 2022 beim Ötztal Marathon ein erneutes Verkehrschaos zu vermeiden?
- Denkt das Land Südtirol daran, einen anderen Austragungstermin und eventuell auch Streckenführung für den Ötztal Marathon anzustreben?
Da die Veranstaltung mehrere Gemeinden betreffe, werde die Genehmigung von ihm erteilt, antwortete LH Arno Kompatscher.
Die Veranstalter müssten eine Reihe von Vorschriften berücksichtigen, es müsse eine Spur offenbleiben, Schließungen müssten rechtzeitig bekannt gegeben werden. Aufgrund von Beschwerden der Tourismusvereine vor Jahren, habe man mit den Veranstaltern ein Abkommen gefunden.
Aber nun gebe es wieder Beschwerden.
Man müsse diese Veranstaltung nicht genehmigen, man sollte vor Ort unter allen Beteiligten sprechen, ob und wie eine solche Veranstaltung tragbar sei, so der LH.
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Kommentare (4)
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tirolersepp
Der Tauber setzt sich für das Wipptal ein, Bravo !!!