Höhere Löhne
Die Transportgewerkschaften schlagen der SASA AG ein Rahmenabkommen für mehr Qualität und höhere Löhne vor.
Die Gewerkschaften haben einen Entwurf für ein Rahmenabkommen im öffentlichen Personennahverkehr ausgearbeitet und an das Unternehmen SASA AG sowie zur Kenntnis an das Land übermittelt.
Die gesamtstaatlichen Kollektivverträge werden in diesem Sektor nicht rechtzeitig erneuert, auf territorialer Ebene gibt es noch kein Zusatzabkommen.
Der Vorschlag der Transportgewerkschaften zielt angesichts der hohen Lebenshaltungskosten, des gravierenden Fahrermangels und der abnehmenden Qualität der Arbeitsbedingungen und im öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol darauf ab, diese Probleme anzugehen.
Die Lebenshaltungskosten sind in Südtirol bekanntlich um rund 30% höher als im übrigen Staatsgebiet.
Die Grundgehälter, Zweisprachigkeitszulage mit eingerechnet, erreichen gerade einmal 1.300 Euro. Dies ist für die Gewerkschaften zu wenig und wird der Verantwortung, die die FahrerInnen haben, nicht gerecht.
Ein wichtiger Punkt im Entwurf betrifft die Regelung der Arbeitszeit, die eng mit der Sicherheit des Dienstes und der beförderten Personen verbunden ist.
Das Rahmenabkommen zielt weiters darauf ab, die Servicequalität zu fördern, wobei der Schwerpunkt auf die Sprach- und Ortskenntnisse liegt. Zudem werden konkrete Vorschläge zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben vorgebracht.
In neue Busse ist enorm viel investiert worden. Gleichzeitig gibt es nicht genug FahrerInnen, um die belastenden Arbeitsturnusse, auch an Sonn- und Feiertagen, bewältigen zu können.
Für die Gewerkschaft ist der Fahrermangel in Südtirol darauf zurückzuführen, dass die Arbeit nicht angemessen anerkannt und entlohnt wird.
Über das vorgeschlagene Rahmenabkommen möchten die Gewerkschaften die Professionalität aufwerten und die Beschäftigung auf lokaler Ebene fördern.
Viel ist über die vielen Probleme gesprochen worden, diese müssen nun angegangen und gelöst werden, um den öffentlichen Personenverkehr in Südtirol nicht zu gefährden, so die Transportgewerkschaften.
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