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Langes Warten

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Das Vormerkzeiten-Problem für fachärztliche Visiten ist seit Corona zwar etwas geringer geworden, der zunehmende Personalmangel dürfte die Situation nun aber weiter zuspitzen.

von Heinrich Schwarz

Die Chefetage im Südtiroler Sanitätsbetrieb und Gesundheitslandesrat Thomas Widmann hatten sich kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie hohe Ziele gesetzt: Bis Ende 2022 sollte die maximale Wartezeit bei 90 Prozent der Erstvisiten und Leistungen eingehalten werden.

In Südtirol waren die Vormerkzeiten in vielen Fachbereichen kontinuierlich angestiegen. Gegenmaßnahmen hatten meist wenig Erfolg. Vormerkzeiten von mehr als 150 Tagen waren und sind keine Seltenheit.

Das Coronavirus hat den Plänen für den Vormerkzeiten-Abbau einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es gibt seither andere Prioritäten. Dabei hat die Corona-Krise sogar dafür gesorgt, dass die Wartezeiten für Facharztvisiten eher gesunken sind. Aber in der Regel nur deshalb, weil viele Menschen die Krankenhäuser derzeit meiden und Visiten nach hinten verschieben. Auch wird vermehrt auf Privatvisiten zurückgegriffen.

Die aktuellen Vormerkzeiten im Sanitätsbetrieb zeigen, dass die Situation nach wie vor besser ist als vor Corona. Das kann sich nun aber relativ schnell wieder ändern.

MEHR DAZU – UND DIE LISTE DER LÄNGSTEN VORMERKZEITEN – LESEN SIE IN DER SAMSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

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