„Chaotische Stadt“
Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair kritisiert den jahrzehntelangen Stillstand in der Verkehrspolitik der Landeshauptstadt.
Trotz unzähliger ungelöster Verkehrsprobleme nimmt niemand der politisch Verantwortlichen das Heft in die Hand im Sinne einer modernen Mobilität und des Umweltschutzes.
„Statt der längst überfälligen Maßnahmen in der Bozner Verkehrspolitik erleben die Bürger immer wieder vollkommen unqualifizierte Aussagen. Jüngst gab es den Vorstoß, dass das Privatauto nur mehr im Notfall benutzt werden sollte. Derartige Aussagen kommen einer Kapitulation gleich, wonach die Politik in Bozen nicht fähig ist verkehrstechnische Lösungen umzusetzen, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und weiterhin das Chaos planlos gewähren lässt“, kritisiert Ulli Mair in einer Aussendung.
Sie sei überzeugt, dass sehr viele Menschen sogar sehr gerne auf ihr Auto verzichten würden – gerade auch Pendler aus den umliegenden Gemeinden – wenn die Stadt Bozen garantieren könnte, dass beispielsweise das abgestellte Fahrrad vom Vorabend, welches sich viele Menschen in der Stadt als bequemes und rasches Fortbewegungsmittel halten, auch am Morgen danach noch dort anzutreffen sei, sagt Ulli Mair.
„Die Stadt kann jedoch den Fahrradfahrern nicht den Schutz ihrer Fahrräder garantieren und so lange diese im großen Stil gestohlen oder demoliert werden, keine sicheren und modernen Abstellplätze zur Verfügung gestellt werden und die Straftäter meist ungeschoren davonkommen, wird es schwierig bleiben, die Bürger und Pendler für das Fahrrad zu begeistern“, gibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete zu bedenken.
„Zudem braucht es attraktive Verkehrsmodelle, bei denen die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel und Fahrradfahrer belohnt werden. Es wäre zu überlegen, dass jenen Pendlern, die mit einem öffentlichen Verkehrsmittel in die Stadt kommen und ein Fahrrad nutzen ein zusätzliches Guthaben für den Südtirol Pass zugestanden wird“, schlägt Mair vor.
„Darüber hinaus müssen unzulängliche Straßensituationen umgehend behoben werden. So zum Beispiel der ampelgeregelte Kreisverkehr vor dem Bahnhof mit vier direkten Fußübergängen. Weshalb bis heute noch keine Unterführung vom Bahnhof in die Stadt realisiert wurde, ist nicht nachvollziehbar. Staus, Baustellen, gefährliche Situationen für Fußgänger und Fahrer sowie eine enorme Umweltbelastung werden hingenommen. Dies muss sich umgehend ändern, denn Bozen ist noch meilenweit davon entfernt eine Smart City zu werden“, fordert Ulli Mair abschließend.
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