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„Der Kinderarmut vorbeugen“

Josefa Brugger

Mit Sorge blickt die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende EO dem kommenden Jahr entgegen.

Das neue staatliche Familiengeld könnte für viele Familien zu einem finanziellen Rückschlag werden, befürchtet die Plattform für Alleinerziehende EO.

Dass mit der neuen Regelung die Steuerfreibeträge für zu Lasten lebende Kinder wegfallen, stehe bereits fest.

Die Befürchtung, dass auch die Familienhilfen des Landes (Landeskindergeld und Familiengeld des Landes) gestrichen werden könnten, sorge für großen Unmut.

Tausende Südtiroler Familien könnten durch die Raster fallen.

„Die alleinerziehenden Eltern trifft es noch härter, da ihnen bei gemeinsamen Sorgerecht nur die Hälfte des neuen staatliche Kindergeldes ausbezahlt wird“, sagt Josef Brugger, die Vorsitzende der Plattform.

Die langjährige Forderung nach einer Kindergrundsicherung müsse endlich Gehör finden.

Laut ASTAT-Studie von 2019 kostet ein Kind etwa 480 Euro im Monat.

„Dieses Ergebnis stimmt mit unserer  langjährigen Vorstellung einer Kindergrundsicherung überein. Der Betrag in Höhe von 500 Euro solle jedem Kind ab Geburt bis zur wirtschaftlichen Selbständigkeit zugesprochen werden“, so Brugger weiter.

Mit der angekündigten Streichung der Familienhilfen des Landes würden im Landeshaushalt mehrere Millionen Euro frei.

Mit diesen Geldern könnte die Kindergrundsicherung zum Wohle der Kinder endlich verwirklicht werden. „Wir sehen darin den Schlüssel, um einer drohenden Kinderarmut vorzubeugen,“ betont Brugger. „Die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende sieht sich nach mehr als 25 Jahren Arbeit an der Front sehr wohl im Stande, dies beurteilen zu können. Sie wünscht  sich den notwendigen Respekt und dass ihre Anliegen in der Politik ernst genommen werden.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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