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Virus im Abwasser

Franz Ploner (Team K)

Das Team K drängt darauf, dass in Südtirol ein landesweites Monitoringsystem zum Nachweis des Coronavirus im Wasser eingerichtet wird.

Bereits vor sieben Monaten schlug das Team K mittels Beschlussantrag vor, ein landesweites Monitoringsystem zum Nachweis des Coronavirus im Abwasser einzurichten.

Dieses Projekt wurde fast einstimmig vom Landtag beschlossen.

„Trotzdem besteht nun die Gefahr, dass dieses Abwassermonitoring mit Ende September aufgrund der Personal- und Finanzsituation der zuständigen Labors die beschlossenen Aufgaben nicht mehr bewältigt werden können“, erklärt der Landtagsabgeordnete Franz Ploner.

Die Überwachung des Abwassers sei ein hervorragendes Instrument, um schnell herauszufinden, wo und wie sich Covid-19 in Südtirol ausbreitet.

Landesrat Giuliano Vettorato hat dem Team K nun einen Bericht über den Stand der Umsetzung des Beschlussantrages (373/21, „Frühwarnsystem – epidemiologische Überwachung von SARS-CoV-2 durch Abwassermonitoring“ übermittelt ( hier die ursprüngliche und hier die  angenommene Fassung).

Der Landesrat schreibt, dass

„… bis Ende September das Personal des Biologischen Labors drastisch reduziert wird (Mutterschaft, Ende des befristeten Vertrags, Versetzung, Pensionierung) und insgesamt acht Stellen frei werden.

Dies hat zur Folge, dass ab Ende September die Routineanalysen nicht mehr in der gleichen Frequenz durchgeführt werden können; die Finanzierung auf nationaler Ebene (ca. 140.000 €, wenn die Ergebnisse von zwei Kläranlagen wöchentlich innerhalb von 48 Stunden nach der Probenahme vorgelegt werden) ist daher gefährdet“.

Aus dem Bericht Vettoratos geht weiters hervor, dass bereits zahlreiche konkrete Schritte unternommen wurden, um ein Frühwarnsystem einzurichten, das beinahe die gesamte Bevölkerung (90 %) abdeckt. Dazu gehört auch die Ausgabe öffentlicher Mittel für den Kauf der notwendigen Instrumente, um die Zahl der Analysen zu erhöhen und nach Varianten des Virus im Abwasser zu suchen.

Franz Ploner, der Erstunterzeichner des Antrags, sagt:

„Wir dürfen nicht wichtige Projekte wie dieses vernachlässigen und gleichzeitig die staatliche Finanzierung riskieren, nachdem man bereits in die Umsetzung investiert hat. Wir erwarten, dass Landesrat Vettorato eingreift, und zwar schnell – die Zeit drängt.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • fakt60ist

    Man versteht schon wirklich diese Welt nicht mehr. Ja haben wir wirklich keine anderen Vorschläge mehr, wo wir dieses Gelder für einen solchen Schwachsinn unterbringen könnten?? Ich denke da mal an eine Hausfrauhen Rente, zumindest für die Jahre wo Frauen bei den Kindern bleiben müssen…ja sollten!!! Wenn ich so sehe, wieviel Geld so verschläudert wird für Dinge auf die wir wirklich verzichten könntenwir hätten dann Millionen übrig für Dinge die viel wichtiger und Zielführender wären für viele..viele..Bürger in unserem Land.

  • robby

    Scheinst dich mit Drogen gut auszukennen. Einschlägige Erfahrung?

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