Der SVP-Bus
Die SVP-Mandatare touren im September durch Südtirol, um herauszufinden, welche Probleme den Menschen unter den Fingernägeln brennen.
von Matthias Kofler
Nach einem Jahr coronabedingter Zwangspause und Dutzenden Videokonferenzen kam die SVP-Leitung am Montag erstmals wieder in Präsenz zusammen. Vizeobfrau Angelika Wiedmer sprach im Anschluss von einem „positiven Austausch“. Es sei wichtig gewesen, dass die Leitungsmitglieder wieder im direkten Gespräch über die verschiedenen Themen diskutieren konnten. Bedauerlicherweise war aber nicht bis zu allen Politikern durchgedrungen, dass die Sitzung in der Parteizentrale in der Bozner Brennerstraße stattfand.
Einige fragten (aus Gewohnheit) um den Zugangslink für die Videokonferenz an. Andere wiederum weilten noch im Urlaub. Daher hielt sich die Teilnehmerzahl bei der ersten Präsenzsitzung nach einem Jahr in Grenzen.
Auf der Tagesordnung der Sitzung standen unter anderem die Ortausschusswahlen sowie die Gemeindewahlen im September. Vor allem auf den Urnengang in der Passerstadt Meran und das spannende Bürgermeister-Duell zwischen Paul Rösch und Dario Dal Medico wird in der Edelweißpartei schon mit Spannung hingefiebert.
Die SVP nahm zur Kenntnis, dass Rösch im Verbund mit dem PD und den 5 Sternen – immerhin zwei römischen Regierungsparteien – in die Wahlen ziehen wird.
Die Parteileitung beschloss indes, in der zweiten Septemberhälfte eine „Südtirol-Tour“ zu organisieren. Alle Landtagsabgeordneten, Parlamentarier und Leitungsmitglieder werden innerhalb von zwei Wochen in einem Bus zwischen 40 und 50 Gemeinden im Land abklopfen. Im direkten Austausch mit der Basis und der Bevölkerung wolle man in Erfahrung bringen, welche Probleme den Menschen unter den Fingernägeln brennen, erklärte Landessekretär Stefan Premstaller. Aufgrund der Corona-Beschränkungen seien solche Gespräche vor Ort zuletzt kaum möglich gewesen.
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