„Hinausgeworfenes Geld“
Das Land gibt für den Tag der Autonomie 400.000 Euro aus. Gescheiter wäre gewesen, das Geld für soziale Zwecke oder für die Unwetteropfer auszugeben, meint die STF.
An jedem 5. September seit 2014 wird auf Betreiben der Landesregierung der „Tag der Autonomie“ gefeiert.
Für dieses Projekt sollen heuer nicht weniger als 400.000 Euro an Steuergeldern zur Verfügung gestellt werden.
Der Pusterer Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, ruft die Landesregierung, aber auch die gesamte Bevölkerung auf, nicht ständig zurückzublicken und einer löchrigen Autonomie zu huldigen und hinterherzulaufen, sondern sich mit konkreten Projekten für die Zukunft unseres Landes zu beschäftigen.
Und zwar genau mit jenen Projekten, welche in vielen Arbeitsstunden im sogenannten „Autonomiekonvent“ von Bürgern und Volksvertretern ausgearbeitet wurden, so Zimmerhofer.
Der STF-Mann weiter:
„Diese 400.000 Euro an Steuergeldern sollten stattdessen besser für soziale Härtefälle, z.B. im Zusammenhang mit den aktuellen Unwetterkatastrophen, oder den eingeführten Corona-Maßnahmen verwendet werden.“
Zur Aufarbeitung und Erzählung der Geschichte des Landes und der Autonomie, habe die Süd-Tiroler Freiheit bereits mehrmals in der Vergangenheit als Alternative einen klugen und wohl durchdachten Vorschlag gemacht, nämlich das in Landesbesitz befindliche, riesige und gut erreichbare Areal der Festung Franzensfeste als Gesamttiroler Museum für Zeitgeschichte einzurichten, so Zimmerhofer. „Alle drei Landesteile der Europaregion Tirol könnten sich an dem Projekt beteiligen. Eine solche Struktur wäre somit sicher werbewirksamer und kostengünstiger als jedes Jahr eine eigene, aufwendige Propagandaveranstaltung zu organisieren.“
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Kommentare (11)
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artimar
Es ist erstmal vor allem eine vertanene Chance den Platz vor dem Landhaus im Rahmen eines stadtplanerischen Gesamtkonzepts nachhaltig zu gestalten und zu einem Highlight für Bevölkerung und Gäste zu machen. Man hat sich für diese banale Performance samt teuren fragwürdigen Beratern entschieden. 400.000 € an Steuergeldern: https://www.tageszeitung.it/2021/08/16/tag-der-autonomie-3/
Pinkler, Biwakierer … werden diese teuren Info-Wände wohl zu nutzen wissen. Warum nicht gleich stattdessen mobile Toilettenkabinen mit Wikipedia-Infos an den Wänden dort aufstellen?
george
Diese 400 000 Euro wären unbedingt weit notwendigeren Zwecken zu Verfügung zu stellen. Für die Autonomiepropaganda täte es der ehrliche Einsatz der politischen Verwaltungsträger auch.
eiersock
Mir schwimmen im Geld !
Sou schaugs zumindest aus
Wos do täglich ausigepulfert werd !
erich
Auch die STF sollte man einer Kosten- Nutzenrechnung unterziehen, dann würde der Steuerzahler staunen was deren Präsenz im Landtag und Luftschlösser wie Doppelpass kosten.
morgenstern
Diese Autonomie hat uns den politischen Selbstbedienungsladen gebracht und muss gefeiert werden.
leser
Morgenstern
Das ist der beste ind treffenste kommentar
Und zimmerhofer kann es nicht erwarten wieder in dieses boot zurückzukehren
pingoballino1955
Man feiert eine Autonomie,die schon längst keine mehr ist,und gibt dann noch soviel Steuergelder aus.Welcher Nordleuchte ist denn so ein Blödsinn eingefallen ???