Für das Gemeinwohl
Die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol, Günther Platter und Arno Kompatscher, haben in Innsbruck 136 Verdienstmedaillen verliehen und 39 Persönlichkeiten mit Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet.
Die Länder Tirol und Südtirol stellen zu Mariä Himmelfahrt am 15. August traditionsgemäß Menschen in den Mittelpunkt, die sich in unterschiedlicher Weise für das Gemeinwohl eingesetzt haben.
Nach der coronabedingten einjährigen Unterbrechung wird diese Tradition in diesem Jahr wieder fortgesetzt. Im Rahmen der aus Sicherheitsgründen von der Hofburg in den Congress Innsbruck verlegten Ehrungsfeier wurden am Sonntag in Innsbruck 175 Frauen und Männer, davon 29 aus Südtirol, vor den Vorhang geholt und ausgezeichnet.
Gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Günther Platter verlieh Landeshauptmann Arno Kompatscher 136 Persönlichkeiten, davon 26 aus Südtirol, die Verdienstmedaille, die vierthöchste Auszeichnung des Landes Tirol. 39 Personen, darunter drei Südtiroler, wurden für ihren Einsatz mit einer Lebensrettungsmedaille geehrt.
Es sei ein besonderes „Privileg, in einer Gemeinschaft zu leben, in der man aufeinander schaut und füreinander da ist“, würdigte Tirols Landeshauptmann Platter das Ehrenamt. „Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre unser Land um vieles ärmer, einsamer und kälter. Unser Land würde in vielen Bereichen nicht funktionieren – sei es bei den vielen Vereinen, der Jugendarbeit, bei Sport, Kultur, Kirche, Brauchtum oder den sozialen Initiativen.“
In den vergangenen Monaten sei das Miteinander in der Gesellschaft pandemiebedingt auf eine harte Probe gestellt worden. Es sei aber gelungen, diese größte Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg gut hinzubekommen, was ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen wäre.
„Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unserer Gemeinschaft. In der Pandemie ist uns dies noch einmal bewusster geworden“, betonte Landeshauptmann Kompatscher bei der Zeremonie in Innsbruck.
„Auch das Ehrenamt ist in den vergangenen Monaten vor der großen Herausforderung der sozialen Distanz und der großen Bedeutung der Hilfe und Unterstützung der Mitmenschen gestanden. Die Ehrenamtlichen haben sich dieser herausfordernden Situation gestellt und mit unermüdlichem Einsatz geholfen. Die Pandemie hat uns vor diesem Hintergrund auch gezeigt, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Gemeinschaftssinn, Solidarität und aktive Bürgerinnen und Bürger.“
Nachdem die Ehrung im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte, sei der heutige Tag umso wichtiger, betonte Landeshauptmann Kompatscher: „Stellvertretend können wir wieder viele Menschen ehren, die nicht nur während dieser Pandemiezeit, aber ihr ganzes Leben dem Ehrenamt gewidmet haben.“ Es gelte Danke zu sagen für das Geleistete und das Vorbild, das die Geehrten in den vielen Jahren ihrer Tätigkeit für ihre Mitmenschen und die gesamte Gesellschaft waren und sind.
Die Verdienstmedaille des Landes Tirol ist eine Auszeichnung, die für besondere gesellschaftliche Leistungen vergeben wird. Dabei handelt es sich um eine bronzevergoldete runde Medaille, die auf der Vorderseite den Tiroler Adler und auf der Rückseite die Inschrift „Für Verdienste um das Land Tirol“ zeigt.
Mit der Tiroler Lebensrettungsmedaille werden Personen ausgezeichnet, die sich trotz großer Gefahr für ihr Leben oder ihre Gesundheit bei der Rettung eines Menschen besonders eingesetzt haben Die Tiroler Lebensrettungsmedaille ist aus Silber.
Auf der Vorderseite findet sich der Tiroler Adler und auf der Rückseite die Inschrift „Für Rettung aus Lebensgefahr – das Land Tirol“. Sie ist ferner so auszugestalten, dass sie an einem Dreiecksband an der linken Brustseite getragen werden kann.
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Kommentare (1)
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pingoballino1955
Und der Klerus mittendrin-entsetzlich!