Verschärfte Kontrollen
Die Sicherheitsbehörden werden ab sofort schärfere Kontrollen in Bezug auf die Einhaltung der Corona-Schutzbestimmungen durchführen.
Am Donnerstag hat eine vom Regierungskommissär, Präfekt Vito Cusumano einberufene Sitzung des Provinzialkomitees für öffentliche Ordnung und Sicherheit stattgefunden.
Die Themen: Die Kontrolltätigkeit zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr durch Covid-19 in Südtirol sowie die Kontrollen in Bezug auf die Einhaltung der Corona-Schutzbestimmungen.
Per Videokonferenz zugeschaltet waren neben den Spitzenvertretern der Ordnungskräfte, der Verkehrspolizei und der Bahnpolizei, auch der Generalsekretär der Autonomen Provinz, der Bürgermeister von Bozen, der Direktor des Sanitätsbetriebs,der Koordinator der Südtiroler Ortspolizei, der stellvertretende Kommandant der Stadtpolizei der Landeshauptstadt, sowie Vertreter der Handelskammer, des hds und HGV.
Zuallererst wurde noch einmal der große Einsatz der Ordnungskräfte und der Gemeindepolizei gelobt, die seit über einem Jahr die Einhaltung der zum Schutz der öffentlichen Gesundheit erlassenen Vorschriften mit Augenmaß gewährleisten.
Konkret wurden seit dem 11.3.2020 insgesamt 488.455 Personen kontrolliert und 8.910 Verstöße (1,8%) festgestellt.
Im gleichen Zeitraum wurden außerdem 179.317 Einzelhandels- und/oder Großhandelsbetriebe kontrolliert und 257 Ordnungswidrigkeiten beanstandet (0,14%).
Wie sich aus den von dem Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs gelieferten Daten zu Infektionen und stationären Aufnahmen – auch in Intensivstationen – ergibt, ist die Verbreitung des Virus in Südtirol, abgesehen von der Zunahme der positiven Fälle insbesondere bei jüngeren Menschen, im Wesentlichen stabil, so der Regierungskomissär.
Dies ist auch der Optimierung der Impfkampagne, die mit der Initiative „Impfbus“ auf große Akzeptanz gestoßen ist, zu verdanken, so heißt es in der Aussendung des Regierungskommisssariates. „Es wurde daher einstimmig die Notwendigkeit anerkannt, die Verwendung des grünen Zertifikats fördern zu müssen, um die Wiedereinführung restriktiver Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckung zu vermeiden.“
Die Vertreter der Handelskammer, des hds und des HGV haben ihre Zusammenarbeit zugesichert und die Förderung von entsprechenden Informationskampagnen für ihre Mitglieder angekündigt.
Daher werden, in Umsetzung der Anweisungen des Innenministeriums mit Rundschreiben vom vergangenen 10. August, die Kontrollen des effektiven Besitzes und der korrekten Nutzung besagter Zertifikate für den Zutritt in die von der Grün-Pass-Pflicht betroffenen Räumlichkeiten durchgeführt und im Falle von Übertretungen der geltenden Bestimmungen auch Strafen ausgestellt.
Die geplanten Kontrollen betreffen insbesondere jene Orte, in denen zahlreiche Bars, Restaurants, Schwimmbäder, Turnhallen, Kinos und Theater, Sporteinrichtungen, Museen, Konzertsäle und Ausstellungen, usw. vorhanden sind.
Abschließend wurde von allen Sitzungsteilnehmern die Wichtigkeit des Einsatzes des Covid-Zertifikats unterstrichen, welches besonders in dieser Phase der Rückkehr ins gesellschaftliche Zusammenleben, zum Schutz der öffentlichen Gesundheit notwendig ist und eine sichere Wiederaufnahme bestimmter Aktivitäten, für die es vorgesehen ist, ermöglicht.
Dabei müsse immer die Zusammenarbeit mit den Südtiroler Bürgerinnen und Bürgern gesucht werden, die bisher sehr viel Bürgersinn bewiesen hätten, so das Regierungskommissariat.
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Kommentare (10)
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na12
In Barber Salons tragen die Barbiere keine Maske oder die Maske unter der Nase und empfangen zig Kunden. Guckt mal dort nach! Auffällig!
waldemar
Wo fahrlässig gelebt und gearbeitet wird muss auch mehr kontrolliert werden
tirolersepp
Die Richtung stimmt !
robby
Im Montigglerwald zirkulieren viele Fahrzeuge mit Forstbeamten. Sie tragen natürlich keine Masken wohl weil sie im selben Haushalt leben, oder?