Impfen an Schulen?

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Um die Impfbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen zu steigern, überlegt der Sanitätsbetrieb, künftig Impfungen an Schulen anzubieten.
Es war der für die Impfkampagne in Italien zuständige General Francesco Figliuolo der vor wenigen Tagen gesagt hatte, dass man in Italien nun auch das Impfangebot für Kinder und Jugendliche ausweiten müsse. Die Durchimpfungsrate bei den zwölf- bis 18-jährigen ist nämlich noch zu gering.
Das gilt vor allem für Südtirol, das beinahe das Schlusslicht bildet. Daher ist auch der Südtiroler Sanitätsbetrieb gefordert, sich etwas einfallen zu lassen.
Allerdings, betont der Generaldirektor Florian Zerzer, habe man bereits vieles von dem umgesetzt, was Figliuolo forderte: „Wir haben bereits viele Maßnahmen getroffen, um das Impfangebot zu erleichtern.“Zerzer meint damit Aktionen wie das Impfen vor Ort oder die vier Impfbusse, die durchs Land fahren. Diese sprechen aber nicht nur die Jugendlichen, sondern die gesamte Bevölkerung an.
Um die Impfbereitschaft zu steigern, habe man viele verschiedene Arbeitsgruppen im Sanitätsbetrieb eingesetzt, erklärt Zerzer. Einige davon beschäftigen sich auch mit den Jugendlichen.
Dem Land schwebt aber auch eine konkrete Maßnahme vor. „Je nachdem wie die Infektionslage ist, können wir uns vorstellen, dass wir neben den Tests auch das Impfangebot noch niederschwelliger auch an den Schulen anbieten.“
Voraussetzung dafür ist, dass die Schulen dem zustimmen und dass es logistisch machbar ist. Zerzer bestätigt aber damit, dass das Land grundsätzlich dazu bereit wäre, die Impfung auch an den Schulen bereitzustellen.
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