„Wir sind Sudtirolo“
Die STF möchte im Landtag durchsetzen, dass Sudtirolo als italienischsprachige Landesbezeichnung für Südtirol amtlich wird.
Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle, begrüßen die repräsentative Meinungsumfrage des Heimatbundes, wonach 60 Prozent der Italiener die amtliche Verwendung des Begriffs „Sudtirolo“ als italienischsprachige Landesbezeichnung für Südtirol gutheißen würden.
Der Begriff Sudtirolo setze sich im italienischen Sprachgebrauch immer mehr durch, sei touristisch gut zu vermarkten, entspreche der Identität unseres Landes und schaffe Gemeinsamkeiten zwischen den Sprachgruppen in Südtirol, so Knoll und seine Mitstreiterin Atz Tammerle.
Die Süd-Tiroler Freiheit möchte diese positive Entwicklung nutzen und wird im Landtag einen Antrag einreichen, damit die italienische Bezeichnung Sudtirolo zusätzlich amtlich anerkannt wird.
Die offizielle und somit institutionelle Bezeichnung für das Land Südtirol lautet in italienischer Sprache „provincia autonoma di Bolzano“.
Diese sperrige Bezeichnung, die im Deutschen mit „Autonome Provinz Bozen“ übersetzt wird, schaffe kein sprachübergreifendes Heimatgefühl und werde in der Alltagssprache daher auch kaum verwendet, kritisiert die STF.
Während in der deutschen Sprache die Kurzform „Südtirol“ bereits amtlich anerkannt wurde, sei die italienische Bezeichnung „Sudtirolo“ bisher noch nicht amtlich anerkannt worden.
Die Bezeichnung Sudtirolo sei nicht neu, sondern wurde bereits im 19. Jahrhundert in italienischen Gesetzestexten verwendet.
In der Tourismuswerbung, bei der Vermarktung von Produkten, aber auch in der italienischen Alltagssprache werde inzwischen immer öfter von Sudtirolo gesprochen, so die STF. Sogar der italienische Staatspräsident habe bei seinem Besuch in Südtirol den Begriff „sudtirolesi“ verwendet.
Diese positive Entwicklung, die durch die Meinungsumfrage der Heimatbundes bestätigt wurde, sollte daher genutzt werden, um die italienische Bezeichnung „Sudtirolo“ zusätzlich amtlich anzuerkennen, findet die STF.
Ohne einer Sprachgruppe eine Bezeichnung zu nehmen oder aufzuzwingen, würde dadurch die Möglichkeit geschaffen, der sprachlichen Entwicklung Rechnung zu tragen und den Begriff „Sudtirolo“ zusätzlich amtlich zu etablieren, argumentieren Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle.
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Kommentare (11)
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enfo
Die zwei sollten sich impfen lassen, vielleicht löst das bei den beiden ein paar festgesetzte Blockaden. Nächste Woche kommen dann die Holländer und verlangen, dass man sie jetzt ausschließlich als Niederländer bezeichnet und die Deutschen verlangen von den Italienern die STreichung von Germania durch „Regno Tedesco“.
Ich frag mich nur, wen das heute noch interessiert?
Wenn ich dann lese, dass Sudtirolo auch noch besser touristisch vermarktet werden kann und die zwei da für Heimatpflege stehen, dann stimmt etwas nicht mehr zusammen.
schwarzesschaf
Ich versteh was nicht da eiern sie rum wegen den erfunden namen von dolomei und Sudtirolo ist ja auch nur erfunden aber diesmal halt von knoll und tammerle