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Verwehrter Malkurs

Weil sie nicht den Grünen Pass vorweisen konnten, wurde einem Paar aus Reggio Emilia die Teilnahme an einem Malkurs im Eisacktal verwehrt. Die beiden Touristen haben Anzeige erstattet.

Eine außergewöhnliche Episode mit Gegnern des Grünen Passes trug sich in der Carabinieri-Station in Natz-Schabs zu: Dort wurden am Montagmorgen zwei Touristen aus Reggio Emilia vorstellig.

Die beiden Urlauber waren außer sich: Sie hatten sich für einen Malkurs im Eisacktal angemeldet. Da sie jedoch nicht den Grünen Pass vorweisen konnten, haben ihnen die Organisatoren eine Teilnahme verwehrt.

Dies wollten sie aber nicht hinnehmen.

Die beiden Touristen erstatteten bei den Carabinieri Anzeige gegen Unbekannt, wegen Verstoßes gegen den Artikel 3 der Verfassung – weil sie sich diskriminiert fühlten.

Sie übergaben den Ordnungshütern und den Organisatoren des Kurses ein Dokument, in dem es heißt, dass der „Grüne Pass“ nicht verpflichtend verlangt werden kann und verwiesen auf die Europäische Menschenrechtskonvention.

Die sehr geduldigen Carabinieri-Beamten von Natz-Schabs, die verpflichtet sind, jegliche Beschwerde von Bürgern zu protokollieren, auch die bizarrsten, haben auch diese Anzeige protokolliert, mit der sich nun die Justizbehörden befassen müssen.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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