Die Alperia-Zahlen
Die Alperia AG vermeldet einen Reingewinn der Gruppe im ersten Halbjahr 2021 von 32,3 Millionen Euro.
Der Vorstand von Alperia AG hat den konsolidierten Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 am 5. August 2021 geprüft und genehmigt.
Die Gesamterlöse der Gruppe belaufen sich auf 828,5 Mio. Euro und liegen damit über den Zahlen des Vorjahrs (+193,3 Mio. Euro).
Im betroffenen Halbjahr war die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 13 % niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
Demgegenüber lag der durchschnittliche Energiepreis an der Strombörse bei knapp 67 Euro/MWh, ist also mehr als doppelt so hoch als im Jahr 2020 (knapp über 32 Euro/MWh), in dem die negativen Effekte der COVID-19-Pandemie zu verzeichnen waren.
Das EBITDA der Gruppe belief sich auf 105,2 Mio. Euro gegenüber dem Ergebnis von 86,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2020. Der Vergleich der beiden Jahre ist jedoch nicht einheitlich, da 2021 durch die Einstufung der Gesellschaft Biopower Sardegna GmbH in die Continuing Operations und die Veränderung des Konsolidierungskreises beeinträchtigt wird.
Der vorgenannte Wert von 105,2 Mio. Euro umfasst die wirtschaftlichen Auswirkungen der derivativen Finanzinstrumente von Rohstoffen, die im letzten Halbjahr 2020 im Finanzteil klassifiziert wurden. Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Zahlen für 2021 wurden die entsprechenden Zahlen des Vorjahrs neu aufgestellt.
Der Reingewinn der Gruppe im ersten Halbjahr 2021 fiel mit 32,3 Mio. Euro besonders positiv aus und hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 (14,3 Mio. Euro) mehr als verdoppelt.
Das Ergebnis der Gruppe wird nur teilweise durch den Anstieg der Strompreise beeinflusst, da sich die Gruppe im Voraus gegen Preisschwankungen abgesichert hat, und zwar durch den Verkauf eines Großteils ihrer Wasserkraftproduktion im Rahmen von Termingeschäften und eines teilweisen Verkaufs an Endkunden durch Terminkäufe.
Die Investitionen in die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gruppe stiegen im Berichtszeitraum mit 63 Mio. Euro (2020: rund 38 Mio. Euro) deutlich an, insbesondere in der Stromverteilung, um die Qualität und Kontinuität der Dienstleistungen und die Energieerzeugung mit der Modernisierung der Wasserkraftwerke zu verbessern.
Die Nettofinanzverschuldung lag zum 30. Juni 2021 bei 570,2 Mio. Euro (Ende 2020: 395,0 Mio. Euro).
Sie wurde beeinflusst durch den physiologischen zyklischen Charakter des Geschäfts der Gruppe, wobei sich die Stromerzeugung aus Wasserkraft auf die Sommermonate konzentriert, (die Zahlungsstundung der Stromrechnungen, die die Gruppe den Südtiroler Unternehmen infolge der anhaltenden Pandemie gewährt hat, (die von den Aktionärsversammlungen der Konzerngesellschaften zum Jahresabschluss 2020 genehmigte Dividendenausschüttung (den Erwerb der restlichen 40 % des Aktienkapitals von Alperia Bartucci, die bedeutenden ordentlichen Investitionen der Gruppe.
Relevante Zahlen der einzelnen Geschäftsbereiche
Business Unit Produktion
Business Unit Verkauf und Trading
Business Unit Wärme und Services
Business Unit Smart Region
Generaldirektor Johann Wohlfarter kommentierte die Ergebnisse wie folgt:
„Im ersten Halbjahr 2021 war die Gruppe im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum von einer wirtschaftlichen Erholung und einem stark positiven Energieszenario geprägt, was sich in den – mehr als positiven – Halbjahreszahlen widerspiegelt.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden die Aktivitäten zur Rationalisierung und Effizienzsteigerung der Konzernstruktur fortgesetzt, indem der Verkauf der Beteiligung an PVB Power Bulgaria AD Anfang März abgeschlossen wurde. Des Weiteren haben wir Mitte Juni 40 % des Stammkapitals von Alperia Bartucci übernommen. Diese letzte Maßnahme wird es der Alperia Gruppe ermöglichen, ab dem 1. Januar 2022 einen Reorganisationsprozess der gesamten Einheit Smart Region einzuleiten, der auf Synergie und Effizienzsteigerungen zielt.“
Die Vorstandsvorsitzende Flora Emma Kröss erläuterte:
„Angesichts des Fortbestehens der Pandemie im laufenden Jahr, mit allen damit verbundenen negativen Effekten, verfolgt die Gruppe weiterhin einen zurückhaltenden Ansatz, indem sie die Mitarbeiter anhält, das agile Arbeiten fortzusetzen. Diesbezüglich wurde Ende 2020 mit den zuständigen Gewerkschaften eine Vereinbarung zum Smart Working unterzeichnet, die nach Ablauf des Notstands in Kraft treten wird.
Was die Beziehungen zur Region betrifft, hat die Gruppe beschlossen, den Südtiroler Unternehmen, die Alperia Kunden am freien Markt sind, auch im Jahr 2021 eine Zahlungsstundung für Strom- und Gasrechnungen zu gewähren. Privatkunden auf dem freien Markt in Südtirol, die sich in einer schwierigen Situation befinden, können zudem eine spezielle Unterstützungsinitiative in Anspruch nehmen. Dies ist ein weiterer Beweis, dass die Alperia Gruppe auf ihre Bezugsregion ausgerichtet ist.“
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Kommentare (4)
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hallihallo
als alperia-kunde stelle ich laut deren rechnung fest:
erneuerbare energie von 51.59% auf 42.44% gesunken.
strom aus gas von 32.43 auf 42,35% gestiegen.
nachdem das land mit unseren steuergeldern die kraftwerke überteuert heimgekauft hat, bekommen wir jetzt alles andere als grünen strom und dazu noch überteuert.
außdem wieso fördert das land elektroautos, wenn wir diese dann mit strom speisen müssen, welche mit gas hergestellt wird.
dann können sie doch gleich gasbetriebene autos fördern. wäre für die kunden billiger und wie man sieht gleich sauber.
leser
Hallihallo
Den ökostrom für die elektroautos gibt es gar nicht, wann lernst du das?