Das Leben nach dem Unfall
Seit einem Verkehrsunfall im Jahr 2019 ist Reinhard Lunger aus Welschnofen auf den Rollstuhl angewiesen. Wie er sein Leben meistert.
Reinhard Lunger musste als langjähriger Feuerwehrkommandant mit einigen Notsituationen im Leben zurechtkommen.
Doch im Frühjahr 2019 wurde er selbst Opfer eines Verkehrs-Unfalls:
#Er fuhr mit seinem Kleinbus ungebremst in das Heck eines Sattelschleppers und wurde dabei lebensgefährlich verletzt.
Seit damals ist Reinhard Lunger auf einen Rollstuhl angewiesen, seine Beine kann er nämlich nicht mehr bewegen: „Es fühlt sich an, als würde man durchgehend in eiskaltem Wasser sitzen. Die Schmerzen sind immer präsent.“
Der inzwischen 55-Jährige hat sein Schicksal akzeptiert und angenommen sowie neuen Lebensmut gefunden.
Durch einen Förderkredit (von Ethical Banking) konnte Reinhard Lunger sein Haus barrierefrei umbauen. Er fährt außerdem einen Neunsitzer, ein Handbike und ein Motorrad. Die Fahrzeuge wurden seiner Lage angepasst.
Den Handwerksbetrieb führt inzwischen Sohn Fabian, Feuerwehrkommandant der FF Karersee ist Reinhard Lunger noch immer. Bei den Wahlen vor einem Jahr wählten ihn die BürgerInnen von Welschnofen zum Vizebürgermeister der Gemeinde.
Reinhard Lunger hat seine Lebensfreude nach dem Unfall nicht verloren. „Als ich im Krankenhaus realisiert habe, dass ich meine Beine nicht mehr bewegen kann, sagte ich zu mir: So Reinhard, jetzt musst du dein Leben neu meistern. Seitdem ist keine Stunde vergangen, in der ich über mein Schicksal haderte“, erzählt der Familienvater selbstbewusst.
Reinhard Lunger führt ein eigenständiges Leben, ist kaum auf Hilfe angewiesen. Regelmäßig unternimmt er mit seiner Frau längere Touren auf dem Motorrad, benutzt sein Handbike, um sich fitzuhalten und engagiert sich nach wie vor im sozialen Bereich. Seine Zufriedenheit, Eigenständigkeit und Lebensfreude sind beeindruckend.
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