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Der Trockenfrüchte-Markt

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Die Bozner Freiheitlichen haben mit dem Erscheinungsbild des Bozner Obstmarktes keine Freude.

Die Bozner Blauen beanstanden das sich „seit Jahren verschlechternde Erscheinungsbildes Bozner Obstmarkes“ durch die stetige Abnahme an traditionellen Obst- und Gemüseständen, an deren Stelle Stände mit Trockenfrüchten und Gewürzen treten.

Die 2016 beschlossene Obstmarktordnung müsse endlich streng durchgesetzt und Standbetreiber bei Nichteinhaltung sanktioniert werden, so die Blauen.

„Der Bozner Obstmarkt ist zweifelsohne eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt, sowohl aufgrund seiner architektonischen Merkmale als auch aufgrund seines besonderen Wertes als Gesamtensemble. Es handelt sich um einen historischen Tagesmarkt, auf welchem schon seit Jahrhunderten Handel betrieben wird. Zudem hat der Obstmarkt einen großen touristischen Wert“, so der freiheitliche Bezirksobmann von Bozen Stadt&Land, Walter Frick, eingangs.

„Leider sind die Marktstände mit frischem Obst und Gemüse schon seit Jahren in der Minderheit und werden weiter weniger. Stattdessen sind vorwiegend Verkaufsstände mit Trockenfrüchten und Gewürzen auf den Ostmarkt anzutreffen“, so Frick.

„Schon im Jahre 2013 wurde vonseiten der Landesregierung die Definition des Bozner Obstmarktes als „Traditionsmarkt“ per Gesetz festgeschrieben und damit der Weg für dessen Aufwertung freigemacht. Obwohl die Gemeinde Bozen darauf aufbauend im Jahr 2016 mit der neuen Obstmarktordnung ein ausführliches Regelwerk schuf, welches vorsieht, den typischen Charakter und Flair des Marktes zu wahren und wieder auf heimische Produkte und ein einheitliches Auftreten der Verkaufsstände zu setzen, gleicht der Obstmarkt nach wie vor eher einem arabischen Basar als einem historischen Tagesmarkt“, so die Freiheitlichen.

„Um die beschlossenen Maßnahmen endlich umzusetzen, sind dringend strengere Kontrollen und gegebenenfalls Sanktionen notwendig. Es kann nicht sein, dass die Mehrheit der Standbetreiber die geltende Gemeindeordnung einfach ignoriert. Marktstände, die nicht den Vorschriften entsprechen, müssen bestraft und in letzter Konsequenz geschlossen werden!“, so Frick abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • andreas

    Und der Grund dafür ist, dass Einheimische sich die Arbeit nicht antun wollen, jeden Tag früh zu öffnen und den ganzen Tag präsent zu sein.
    Lieber verkaufen sie die Lizenzen teuer an Ausländer, was eigentlich eingeschränkt werden sollte, indem sie diese jährlich neu vergeben wollten.
    Die wenigsten der Kinder der Standbetreiber wollen die Stände übernehmen und die Alten wollen berechtigterweise in Pension gehen.

    Nur kritisieren, ohne die Ursachen zu berücksichtigen, ist etwas schwach.

  • snakeplisskien

    Von den „Alten“ haben sich einige ja auch eine goldene Nase daran verdient. Abgesehen davon, dass heute fast niemanand der Einheimischen mehr an diese Tätigkeit interessiert ist, hat auch die Einführung des Kassensystems dazu beigetragen, die Sache weniger attraktiv zu machen.

    • schwarzesschaf

      Naja kassasystem ist ja gut und recht, aber man kann es verstehn so müssen sie ein beleg tippen und können nkicht sagen das nicht verdient ist wie früher 1 euro getippt 20 wuro schwarz kassiert
      Jammerer

    • andreas

      Es steht ihnen ja zu, sich eine „goldene Nase“ zu verdienen, du könntest ja ev. einen Stand übernehmen.
      Das Kassensystem ist wohl das kleinste Problem, das lässt sich umgehen, die Nachfolger wollen aber nicht. Kannst ja mal einen der Alten am Markt fragen.

  • sougeatsnet

    Frühr ging man auch ab und zu in die Bozner Altstadt zum Einkaufen. Diese Zeiten sind bereits etliche Jahre vorbei. Gründe gibt es verschiedene, für mich ist die Altstadt zum Einkaufen nicht atraktiv. Dies trifft sicherlich auch auf den Obstmarkt zu, Touristen kaufen dort nicht einen frischen Salat oder eine Steige Äpfel. Man kann eine Stadt auch totberuhigen

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