„Wald als Sparkasse“
Umweltminister Cingolani hat im Parlament Stellung zu den Waldbränden in Italien genommen.
57,4% der Waldbrände werden von Menschen gelegt, meist bewusst und und nur in ca. 13% der Fälle ungewollt.
„Das Klima sei nur für ca. 2% der Waldbrände schuld“, so der Umwelt-Minister Cingolani heute Vormittag bei seine „Informativa“ in der Abgeordnetenkammer. „Es fehlt an der Kontrolle des Territoriums und an der Kultur“.
Mit Finanzmitteln aus dem Recovery Fund wolle man jetzt vor allem flächendeckend Drohnen zum Monitoring der von Waldbrand gefährdeten Gebiete und ganz spezifisch in den National- und Naturparken einsetzen.
Für die Südtiroler Volkspartei hat der Abg. Albrecht Plangger mehr Finanzmittel für eine konsequente Waldnutzung und Vereinfachungs-Prozeduren im Forstwesen gefordert.
„Es brauche draussen auf dem Territorium vor allem Leute, die sich für ihren Wald verantwortlich fühlen. Der Wald sei eine wichtige wirtschaftliche Ressource, die es mehr zu nutzen gelte auch in Hinblick auf Bioenergie und erneuerbare Energie“, so Plangger.
„Der Wald sei am Alpenbogen die „Sparkasse“ der dort lebenden Gemeinschaften. Dies müsse so bleiben. Es dürfe keine gänzlich sich selbst überlassenen Wälder und Berggebiete geben, die weder für die Holzwirtschaft, noch für die Weidewirtschaft genützt werden oder die ohne Infrastruktur, Straßen, Löschwässerteiche und Brandschneissen sind.
Das Zauberwort sei immer noch die Vorbeugung“, so Plangger an den Minister.
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Kommentare (3)
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tirolersepp
Lasst den Wald brennen, schützt die Siedlungen, bestraft die Brandleger