Das Millionen-Paket
Für den Ersatz der ausgebliebenen Ortstaxengelder auf Grund von Corona, wurde ein staatlicher Fonds aufgelegt. Nun steht fest: Rund 15,3 Millionen gehen davon nach Südtirol. SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber fordert eine rasche Aufteilung und unverzügliche Auszahlung an die Tourismusorganisationen.
Mit dem Ausbleiben der Touristen im Winter und im Frühjahr sind auch die Einnahmen aus der Ortstaxe ausgeblieben. Die Ortstaxe stellt jedoch die Basisfinanzierung der Tourismusvereine dar. Ohne Ortstaxe fehlt die notwendige Liquidität, um die Dienste zu erbringen. Deshalb begrüßt Landtagsabgeordneter Helmut Tauber die staatliche Maßnahme, mit der für das Jahr 2021 insgesamt 350 Millionen Euro als Ausgleich für die entgangenen Einnahmen bereitgestellt wurden. Mit Dekret des Innenministeriums vom 8. Juli 2021 wurden die Mittel nun aufgeteilt. Rund 15,3 Millionen Euro aus dem staatlichen Fonds gehen an Südtirol, das wiederum selbst für die Aufteilung sorgen muss. „Die Tourismusvereine haben unter den Lockdowns und den Reisebeschränkungen stark gelitten, weil die Einnahmen aus der Ortstaxe komplett weggebrochen sind. Überall musste die Tätigkeit heruntergefahren und Vorhaben sowie Programme reduziert oder verschoben werden“, erklärt Tauber die Dringlichkeit.
Tauber erinnert daran, dass Südtirols Tourismusfinanzierung auf drei Säulen baue, nämlich auf der Ortstaxe, den Beiträgen der Betriebe und den Beiträgen der öffentlichen Hand. Bisher seien es aber hauptsächlich die Beherbergungsbetriebe, die zur Finanzierung der Tourismusorganisationen beitrügen, während eine ganze Reihe anderer Branchen aus den Initiativen und Programmen der Tourismusvereine auch einen nicht unwesentlichen Nutzen ziehe. Deshalb sei es an der Zeit, dass auch anderen Sektoren verstärkt ihren Beitrag leisten, so der Abgeordnete Tauber in seiner Aussendung.
„Jetzt gibt es erstmal Abhilfe, weil der Staat Finanzmittel bereitgestellt hat, um die fehlenden Einnahmen auszugleichen. Es gilt nun die bereitgestellten Mittel unverzügliche an die Tourismusorganisationen weiterzugeben“, fordert Tauber in einer Aussendung.
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