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„Größere Schäden“

(Foto: Freiwillige Feuerwehr)

Materialablagerungen im Bach und übermurte Parkplätze: Landesrat Arnold Schuler sich nach den heftigen Unwettern im Schlerngebiet ein Bild von der Lage in Seis gemacht.

Die Wildbachverbauung, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, sei von grundlegender Bedeutung: „Seit Jahrzehnten wird kontinuierlich daran gearbeitet, um die durch Wildbäche hervorgerufenen Gefahren eindämmen und verringern zu können und damit die Sicherheit der Bevölkerung und der Sachgüter zu erhöhen.“

Mit dem Direktor seines Ressorts und der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger und dem Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo verschaffte er sich am Freitag in Begleitung von Technikern und Gemeindevertretern am Frötschbach in Seis ein Bild vom Stand der Aufräumarbeiten nach den Unwetterereignissen am Donnerstag und besichtigte zudem zwei Baustellen der Wildbachverbauung in Meran und Hafling.

(Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz/Omar Formaggioni)

Am Donnerstagabend ab 19 Uhr etwa hat sich eine stationäre Gewitterzelle im Schlerngebiet entladen und dabei besonders Seis getroffen, bei Starkregen und Hagel gingen große Niederschlagsmengen nieder. Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd in der Agentur für Bevölkerungsschutz ist am Freitag seit den frühen Morgenstunden mit vier Arbeitern wieder im Einsatz und hat auch am Donnerstag Abend versucht, mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren größere Schäden zu verhindern.

Mit einem Mitarbeiter des Landesamtes für Zivilschutz begutachtet er am Freitag das Ausmaß der Schäden, nimmt mit den Arbeitern Materialräumungen vor und sichert gefährdete Stellen ab. Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen, berichtet Prugg, entwickelte sich ein Murgang im von der Seiser Alm herabfließenden Frötschbach, im Bereich Bad Ratzes bildeten sich massive Materialablagerungen im Bach, an den Uferschutzmauern entstanden große Schäden, der Parkplatz der Umlaufbahn wurde übermurt, ebenso wie Schäden in der Handwerkerzone in Seis entstanden, wo Betriebsflächen überflutet wurden, weiter talwärts sind Schäden am Golfplatz zu verzeichnen.

Die Hochwasserwelle hat Muren bis in den Eisack gezogen. In zwei Seitenbächen, dem Weißenbach und dem Wergesserbach, sind die Rückhaltebecken ebenfalls voll, der Zaroderbach hat Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Im Einsatz waren mit der Wildbachverbauung die Freiwilligen Feuerwehren von Kastelruth, Seis am Schlern, Seiseralm, St. Michael/Kastelruth, St. Oswald, Tagusens, Ums, Völs, Völser Aicha, Waidbruck, Leifers.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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