Geretteter Wald
Die Landesregierung zieht die Rodungsbewilligung für einen Eschen-Auwald in Kiens zurück – nach einem Protest der Grünen.
Im Mai 2021 wurde bekannt, dass die Landesregierung einen kleinen, aber feinen Eschen-Auwald in Kiens zur Rodung freigegeben hatte. Naturschützer:innen schlugen Alarm, da es sich um einen seltenen und gesetzlich geschützten Waldtyp handelt.
Die drohende Zerstörung war Anlass für eine Landtagsanfrage der Grünen Fraktion, die nun von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer beantwortet wurde.
Die Landesrätin erklärt darin, dass die Situation vor Ort vom Konservator für Botanik des Naturmuseums überprüft wurde. Dabei habe sich herausgestellt, dass auf rund der Hälfte der genehmigten Rodungsfläche in der Tat ein geschützter Auwald wächst.
Die Landesrätin erklärt sich im Antwortschreiben bereit, den bereits genehmigten Beschluss der Landesregierung richtigzustellen und die Rodungsbewilligung für den Eschen-Auwald zurückzunehmen.
„Ein guter Tag für die Artenvielfalt, ein guter Tag für den Naturschutz!“ kommentiert Hanspeter Staffler.
Ähnliche Artikel
Kommentare (3)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
perikles
Geht doch
treter
Aufgrund der Entscheidung der Landesrätin Kuenzer den Beschluss der Landesregierung zur Genehmigung der Abholzung des Eschen-Auwaldes in Kiens zurückzunehmen, fordere ich den Brixner Stadtrat auf, von einer erneuten Beschlussfassung zur Bauleitplanänderung, bzw. Rodung Auwald für ein Industriegebäude für 3D-Betondrucker der Firma Progress, abzusehen!
treter
Grund: auch der Brixner Auwald ist durch die europäische FFH-Richtlinie ein gesetzlich geschützter Waldtyp. Und zudem verbietet auch das Landesgesetz 6/2010, Art. 17 die Rodung ganz klar: „Es ist verboten Auwald zu roden“, siehe link:
http://lexbrowser.provinz.bz.it/doc/de/lp-2010-6%c2%a7190%c2%a7230/landesgesetz_vom_12_mai_2010_nr_6/iii_abschnitt_schutz_von_lebensr_umen/art_17_ufervegetation_und_auw_lder.aspx