Das Ja-Wort
Der Reschenseelauf schreibt Geschichte. Noch nie in Europa gab es eine Laufhochzeit in diesem Rahmen. Zwei Läufer starteten unverheiratet und kamen verheiratet ins Ziel.
Claudia Weber und Thomas Wenning schlossen den Bund fürs Leben.
Nach über 100.000 gemeinsamen Laufkilometern und einem Verbrauch von mehr als 150 Paar Laufschuhen sowie mehr als 300 beendeten Marathons oder längeren Strecken hat das Paar sich am Samstag während des Reschenseelaufes in Graun am Reschenpass (Südtirol) das „Ja Wort“ gegeben.
Gestartet im ersten Block unter mehr als 2.000 Teilnehmer liefen beide nach 500 m direkt ins Standesamt der Gemeinde Graun und wurden vom Bürgermeister Franz Prieth offiziell nach italienischem Gesetz standesamtlich getraut.
Gleich im Anschluss ging es wieder auf die 15,3 km lange Laufstrecke rund um Südtirols größten See, bevor sie direkt vor dem historischen Kirchturm, dem Wahrzeichen der Region, verheiratet ins Ziel einliefen.
Dies hat es so noch nie bei einer offiziellen Laufveranstaltung in Europa gegeben. Als unverheiratetes Paar am Start und als verheiratetes Paar im Ziel.
Laufstrecke in landschaftlich einzigartiger Gegend
Der versunkene Kirchturm im See konnte am 17. Juli 2021 wiederum mehr als 2.000 Läufer, Walker und Sportler aus über 15 Nationen begrüßen. Die kleine Ortschaft Graun am Reschenpass (450 Einwohner), im Dreiländereck Italien –Österreich – Schweiz stand ganz im Zeichen des Laufsportes.
Die Laufstrecke rund um den größten See Südtirols ist landschaftlich einmalig. Gleich nach dem Start hat der Läufer einen einzigartigen Blick auf König Ortler mit seinem Gletschermassiv, bevor er auf dem Weg zurück nach Graun die landschaftliche Einmaligkeit des Oberen Vinschgausgenießen kann.
Nach 21 Jahren immer noch ein Renner – über 2.000 Teilnehmer
Soffientini Andrea gewinnt bei den Herren – Ghidini Mara bei den Damen
Über 2.000 Finisher haben die 15,3 km lange Seeumrundung geschafft und auch die Kinder hatten wieder Freude daran um den versunkenen Kirchturm im See zu laufen.
Ghidini Mara erzielte mit einer Zeit von 0:57:29 den ersten Platz bei den Damen, gefolgt von Margherita Cibei und Lisa Leuprecht. Andrea Soffientini erzielte mit einer Zeit von 0:48:18 den ersten Platz bei den Herren, gefolgt von Markus Ploner und Peter Lanziner.
Die Sieger der einzelnen Siegerbei den Damen und Herren wurden mit einer Medaille von Laaser Marmor prämiert.
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