Ultraschnelles Laden
Die ersten neuen Hypercharger für Elektrofahrzeuge, nämlich elf, stehen bereits, etwa im Zentrum von Leifers, in Eppan an der Weinstraße und in St. Ulrich entlang der Hauptstraße.
Über den aktuellen Stand der Dinge in puncto Ladestationen hat sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider gemeinsam mit der Neumarkter Bürgermeisterin Karin Jost am Mittwoch in Neumarkt ein Bild gemacht.
Bis Mitte 2022 werden weitere 22 neue Schnellladestationen installiert. In Neumarkt steht die Schnelladestation direkt an der Nationalstraße neben der Würth Arena und damit, so die Neumarkter Bürgermeisterin Jost, in unmittelbarer Nähe zum Gewerbegebiet und zur Autobahneinfahrt.
An den Hyperchargern kann ein E-Fahrzeug – je nach Stromanschluss vor Ort – mit einer Leistung von 100 Kilowatt (kW) bis 150 kW aufgeladen werden. Das bedeutet, dass die derzeit gängigen Elektroautos in rund einer halben Stunde geladen sind.
Anschub für Elektromobilität
Die neuen Hypercharger werden entlang der Hauptstraßen und in allen Südtiroler Bezirken installiert. „Wir wollen, dass die Elektromobilität, die auch im privaten und unternehmerischen Bereich letzthin Fahrt aufgenommen hat, so richtig in Schwung kommt. Ein dichtes Ladenetz und die Möglichkeit einer schnellen Ladung ist ein Grund mehr, sich beim Kauf eines neuen Fahrzeuges für die E-Variante zu entscheiden“, sagt Landesrat Alfreider.
Ein Projekt mit Südtiroler Partnern
Finanziert werden die Schnellladestationen vom Land Südtirol mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Transport in Rom. An der Umsetzung des Projektes sind mehrere Südtiroler Partner beteiligt:
„Das Land hat uns seinerseits mit der Abwicklung des Projektes beauftragt, das wir jetzt gemeinsam mit Neogy, einer Tochterfirma von Alperia und Dolomiti Energia, und dem Südtiroler Konsortium ARO im Landesverband der Handwerker LVH umsetzen“, sagt STA-Generaldirektor Joachim Dejaco. Auch die installierten Schnellladestationen sind „Made in Südtirol“, stammen sie doch von der international tätigen Firma „Alpitronic“ mit Sitz in Bozen. Die Stromverteilungsgesellschaft Edyna schließt die Ladesäulen an das Stromnetz an.
Nachhaltige lokale Energie
„Die neuen Hypercharger stärken die lokale Ladeinfrastruktur, die wir seit Jahren kontinuierlich ausbauen und die bereits eine der fortschrittlichsten in Europa ist. Damit bieten wir einen innovativen Ladeservice“, sagt Johann Wohlfarter, CEO von Alperia.
Der Ladevorgang mit den neuen Hyperchargern sei nicht nur ultraschnell, sondern dank der Versorgung mit lokal erzeugter erneuerbarer Energie auch komplett nachhaltig. Die Ladestationen können per App und Neogy-Ladekarte oder mit dem direkten Bezahlsystem genutzt werden und seien dank internationalen Roamings auch für Touristen leicht zugänglich.
Webseite mit Echtzeitdaten über Ladestationen
Um stets einen Überblick darüber zu haben, wo sich in nächster Nähe eine Ladestation befindet und ob diese auch frei ist, können auf der Webseite charge.greenmobility.bz.it die Position und die Daten der meisten öffentlichen Ladestationen in Echtzeit eingesehen werden. Die Seite wird laufend mit neuen Informationen zu öffentlichen Ladestationen ergänzt.
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Kommentare (7)
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hubertt
mein fahrzeug lade ich in 3 Minuten: Reichweite 800 km.
2xnachgedacht