„Ehrlichkeit & Transparenz“
Enkeltaugliche Wirtschaft, enkeltaugliche Politik: Grüne Fraktion und Heiner Oberrauch treffen sich zum Austausch.
Beim Treffen mit dem frischgewählten Präsidenten des Unternehmerverbandes, Heiner Oberrauch, und der Grünen Fraktion im Landtag wurde über gemeinsame Ziele und Ideen geredet. Anwesend waren die beiden Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und Hanspeter Staffler, Heiner Oberrauch und der Direktor des Unternehmerverbandes Josef Negri.
Echte Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, die mehr als hohles Schlagwort bleibt, war beiden Gesprächsseiten ein Anliegen. Heiner Oberrauch erinnerte daran, dass er seine Amtszeit mit dem Auftrag der Enkeltauglichkeit angetreten hatte – der produzierende Sektor hat hierin eine große Verantwortung und ein großes Potenzial. Grüne und Unternehmerverband überschneiden sich damit in ihren Zielrichtungen.
Für eine zukunftsfähige Nachhaltigkeitsstrategie braucht es eine Vision, in der Mobilität, der Ökologisierung der Landwirtschaft und einer effizienten Verwaltung.
In der Mobilität und besonders im Transportwesen muss ein Umdenken stattfinden, gemeinsam muss es uns gelingen neue intelligente Lösungen zu erarbeiten, um die Bedürfnisse der Mobilität und der Umwelt in Einklang zu bringen. Transporte müssen umweltschonender und gleichzeitig für Mensch und Ware weltweit teurer werden. Stockender Verkehr sei allerdings nicht umweltschonend, gab Oberrauch zu bedenken.
Ehrlichkeit und Verbrauchertransparenz sind ein wichtiges Anliegen für den Unternehmerverband.
So kam der jüngst vom Landtag genehmigte Begehrensantrag der Grünen Fraktion an das römische Parlament zur Ausarbeitung eines Lieferkettengesetzes zur Sprache. Hierfür zeigt der neue Präsident Interesse, wies aber auch darauf hin, dass dieser Vorstoß kein Bürokratiemonster werden dürfe. Viele Unternehmen durchleuchten ihre Lieferketten bereits jetzt, da die Kund:innen wissen wollen, was im Produkt steckt und woher dieses stammt, so die Grünen.
Herausforderungen wurden im Gespräch gemeinsam eruiert genauso wie mögliche Wege, diese positiv zu nutzen. Privat und Öffentlich dürfen sich nicht als Gegner, sondern den jeweils anderen als wichtige Säule der Wirtschaft begreifen. Gemeinsames Ziel muss eine Verbesserung sein, gerade was Digitalisierung und Prozessoptimierung betrifft, so die Grünen.
Unternehmerverband und Grüne Fraktion wollen zu diesen Zielen weiterhin im Dialog bleiben.
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Kommentare (4)
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treter
Dass sich die Spitze eines Wirtschaftsverbandes mit den Südtiroler Grünen trifft hat es hierzulande wahrscheinlich noch nie gegeben?! Da wird die politische Mehrheit sprich die SVP keine große Freude haben…. denn diese ist bekanntlich ja immer für den Fortschritt ohne Rücksicht auf die Natur bzw, die Resourcen…
Fazit: dieses Treffen verspricht schon mal etwas Positives!
treter
Gleichzeitig können die Spitzen des Unternehmerverbandes Heiner Oberrauch und Josef Negri nun auch beweisen dass sie es ernst meinen mit der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft bzw. sofortiger STOPP des Vorhabens der Firma Progress den Brixner Auwald für ein Industriegebäude für 3D-Betondrucker zu roden!
Grund: Wälder sind gigantische CO2 Speicher und für die Nachhaltigkeit von enormer Bedeutung!!
steve
Die Grünen sollten sich mit gesellschaftlicher Nachhaltigkeit beschäftigen.
Dazu zählt auch dass man nicht ständig Mann und Frau gegeneinander aufhetzt und den Bauern nicht Bär und Wolf an den Hals hetzt.
Ihre Dauerhetzte ist nämlich alles andere als nachhaltig!
Nachhaltigkeit ist super aber bitte in allen Bereichen!
bernhart
An den Arbeiter oder Rentner denkt niemand. Transporte und Waren müssen teurer werden, wer soll das bezahlen. Südtirol, ist schon jetzt ein teures Pflaster, die Löhne sind seit Jahren die selbe die Renter auch, setzt euch dafür ein , dass Arbeiter und Rentner standesgemäß leben können. nicht jeder hat das Monatsgehalt eines Politikers oder Geschäftsmannes.