Neue Friseurmeisterinnen
Bei der praktischen Meisterprüfung in Bozen haben jüngst neun Friseurinnen ihr handwerkliches Können und ihre Kreativität unter Beweis gestellt. Sieben davon haben die Meisterprüfung bestanden.
Die praktische Meisterprüfung ist der Höhepunkt der Ausbildung zur Friseurmeisterin. In diesem Jahr fand sie in der Zeit vom 28. Juni bis 2. Juli in der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen statt. Insgesamt zehn Aufgaben im Damen- und Herrenfach mussten die neun Kandidatinnen bewältigen. Dazu gehören Haarschnitte und Färbungen genauso wie Bartrasur, Steckfrisuren sowie Make-up und Maniküre. Zudem galt es, eine Beurteilung von Haar und Haut im Hinblick auf kosmetische Behandlungen vorzunehmen. Bei der „Avantgarde-Frisur“ konnten die Kandidatinnen schließlich ihre kreative Seite zeigen und auch außergewöhnliche Wege gehen. Ergänzend zur praktischen Prüfung wurden die Kompetenzen in diversen theoretischen Fachgebieten überprüft.
Die Kandidatinnen, die in diesem Jahr zur Prüfung angetreten sind, haben sich seit September 2019 – zum Teil unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Zeit – darauf vorbereitet. Südtiroler und internationale Referenten vermittelten im Rahmen der Ausbildung Spezialwissen, das der Höherqualifizierung im Beruf dient. Eine Meisterin lernt etwa auch, wie man einen Friseursalon führt und organisiert, wie man Behandlungspläne erstellt oder was man über Eventstyling wissen sollte.
„Die Meisterausbildung bietet Friseurinnen und Friseuren, die gerne einen eigenen Salon eröffnen möchten, oder Personen, die in einem Friseursalon aufsteigen möchten, um einen größeren Verantwortungsbereich zu erhalten, ein umfassendes Wissen und und zusätzliche Kompetenzen“, sagt die Direktorin im Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Cäcilia Baumgartner. Das betriebswirtschaftliche Know-how sowie Kenntnisse in Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung erwerben die angehenden Meister in eigenen Ausbildungslehrgängen, die jährlich für alle Handwerksberufe gemeinsam angeboten werden. „Hinter dem Meisterdiplom steckt also eine anspruchsvolle Ausbildung“, betont Baumgartner.
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