Langsamer Start
Am Dienstag beginnt am Bozner Landesgericht der Schwurgerichtsprozess zum Mordfall Barbara Rauch.
von Thomas Vikoler
Die Verteidiger Alessandro Tonon und Karl Pfeifer sagen, sie seien von dem frühen Termin für den Prozessauftakt überrascht worden. Deshalb sei die Zeit (zu) knapp für Verhandlungen mit den Nebenklägern. Der Anlass für einen Antrag auf Vertagung bei der Erstverhandlung am heutigen Dienstag vor dem Bozner Schwurgericht.
Am 6. Mai, also vor genau zwei Monaten, war am Landesgericht die Anklage wegen vorsätzlichen Mordes gegen Lukas Oberhauser, 24, für zulässig erklärt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem derzeitigen U-Häflting vor, im März 2020 seine Bekannte Barbara Rauch, 28, in deren Weinlokal in St. Michael Eppan nach Dienstschluss mit 37 Messerstichen getötet zu haben. Zuvor hatte der Koch aus Vilpian sein Opfer gestalkt und war mit Hausarrest bzw. einem Annäherungsverbot belegt worden.
Für seine Verteidiger gibt es derzeit zwei Optionen, eine zumindest teilweise Strafminderung zu erwirken: Eine Auszahlung der Zivilparteien (wenn vom Gericht anerkannt, gibt es dafür mildernde Umstände) und eine Rückkehr des verkürzten Verfahrens bei Mordanklagen.
LESEN SIE MEHR IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE.
Ähnliche Artikel
Kommentare (2)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
hallihallo
jahrelang klagen alle über die langsame justiz und kaum geht es etwas schneller sind sind die privaten überrascht und unvorbereitet.