Fliegende Fäuste
Nach der heftigen Schlägerei vor dem „Exklusiv“ in Lana fordert die Mutter eines der Verletzten mehr Sicherheitsvorkehrungen. Disko-Betreiber Georg Sanin hingegen richtet einen Appell an Jugendliche und Eltern.
von Karin Gamper
Kaum wird das Nachtleben nach Corona wieder hochgefahren, gibt es auch schon die ersten Meldungen über Gewaltexzesse zu später Stunde. So ist es am frühen Sonntagmorgen vor dem „Exklusiv“ in Lana zu einer Massenschlägerei gekommen.
Warum diese letztendlich ausbrach, war auch am Montag noch unklar. Sicher ist, dass sich 20-25 Jugendliche gegen 3.00 Uhr früh auf dem Parkplatz des Tanzlokals in die Haare gerieten und anschließend die Fäuste sprechen ließen. Die Bilanz: mehrere verletzte junge Männer zwischen 18 und 20 Jahren. Zwei von ihnen erlitten ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma, sie wurden über Nacht zur Beobachtung im Meraner Krankenhaus behalten. Mittlerweile sind sie wieder zuhause.
„Wir erstatten bei den Carabinieri Anzeige“, sagt die Mutter eines der Verletzten. Sie hat auf Facebook um Hinweise zur Ermittlung des oder der Täter gebeten. „Das Schlimme an der ganzen Sache ist“, betont die Frau aus Hafling, „dass einige der Anwesenden auch Messer und Flaschen mitführten, die glücklicherweise nicht eingesetzt wurden“. Die Frau fordert generell mehr Sicherheitskontrollen. „Es muss gewährleistet werden, dass sich die Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen ohne Angst abends frei bewegen dürfen“, unterstreicht die Mutter. Und zwar nicht nur vor dem Exklusiv, sondern überall.
LESEN SIE IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE, WAS DISCO-BETREIBER GEORG SANIN ZUM VORFALL SAGT.
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Kommentare (11)
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ostern
Bei diesen Jungs fehlt heutzutage die „Naia“.
Grosser Fehler diese abgeschafft zu haben.
Eine strenge Erziehung für ein Jahr, würde diesen gut tun.
semperoper
Bis auf die Tatsache, dass das Jahr für viele deutschsprachigen Südtiroler die einzige Möglichkeit war, italienisch zu lernen, gab es nichts Sinnloseres als die Naia.