Der Schwimmbäder-Report

Die Verbraucherzentrale hat die Preise der Schwimmbäder in Südtirol verglichen. Wie viel die Tickets kosten. Und: Wie Interessierte checken können, ob noch Plätze frei sind.

Die Sommerferien haben begonnen, die Temperaturen sind hochsommerlich – nach den langen Monaten der Einschränkungen sehnen sich viele Menschen nach Sonne und nach dem erlösenden Sprung ins kühle Nass.

Auch heuer gilt es jedoch, die Corona-Bestimmungen im Alltag zu berücksichtigen, was sich bei den Schwimmbädern in eingeschränkten Eintrittsplätzen niederschlägt.

Doch wie oder wo erfahren Interessierte, ob im Schwimmbad ihrer Wahl überhaupt noch Plätze frei sind?

Freie Plätze in Echtzeit online abrufbar

Für viele Freibäder ist die Anzahl der freien Plätze in Realzeit auf https://lidonews.it/deeinsehbar; so kann man bereits vor dem Start herausfinden, ob im gewünschten Lido noch Plätze frei sind, teilt die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) mit.

Der Preisvergleich

Und: Wie teuer ist der Badespaß in Südtirol?

Auch heuer hat die VZS wieder die Preise in den Südtiroler Badeanstalten ermittelt und verglichen.

Der Preis für eine Tageskarte für Kinder liegt zwischen 2,50 Euro und 6,30 Euro, jener für Erwachsene zwischen 4,70 Euro und 10,00 Euro.

Die Preise für Saisonkarten hingegen bewegen sich bei Kindern zwischen 25 und 140 Euro, bei Erwachsenen hingegen zwischen 56 Euro und 178 Euro (die Preise der Thermen und Ganzjahresbäder sind jedoch höher).

Im Vergleich zum Vorjahr werden wieder Saisons- und Punktekarten verkauft, die jedoch heuer etwas kostspieliger geworden sind, so die SVZ. „Das Gleiche konnte man auch bei den meisten Tageskarten feststellen, bei denen heuer – teilweise nur geringe, teilweise aber auch markante – Preiserhöhungen vorgenommen wurden.“

Neue Sondermaßnahmen aufgrund von Corona gibt es heuer nicht wirklich. Zu berücksichtigen gilt auf alle Fälle, dass man zum Betreten der Innenräume – z.B. bei Hallenbädern – den Coronapass vorweisen muss, und dass die meisten Freibäder hingegen den Zutritt zu Duschen und Umkleideräume im Inneren verbieten, informiert die VZW.

Ermäßigungen

Vermehrt kommen viele Schwimmbäder den Familien entgegen und bieten Familienkarten auf Tages- oder Saisonbasis an. Auch für Jugendliche, Studenten und Senioren sind in der Regel Ermäßigungen vorgesehen.

„Erfreulich ist, dass bei vielen Schwimmbädern für Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren freier Eintritt vorgesehen ist“, so die Verbraucherschützer. Für diejenigen, welche sich ihre Schwimmbad-Besuche einteilen können, lohnen sich 10er-Karten, bei welchen man meist einen Eintritt geschenkt bekommt. Im Preisvergleich sind auch jene Schwimmbäder leicht erkennbar, welche einen ermäßigten Eintritt für Beeinträchtigte und deren Begleitperson anbieten.

Zum Standard-Angebot gehören außerdem ermäßigte Eintrittspreise ab den Nachmittagsstunden. Da dieses Angebot sowohl für die NutzerInnen als auch die Betreiber Sinn macht, wurde es von vielen Badeanstalten erweitert: Bei vielen Schwimmbädern erhält man, je weiter der Tag vorangeschritten ist, eine entsprechend gestaffelte Ermäßigung. Einige Freibäder bieten zudem Mittagskarten oder Frühschwimmer-Tickets an.

Höhere Preise sind in der Regel mit besonderen Attraktionen und zusätzlichen Leistungen verbunden, so die VZS. Zusatzangebote müssten aber nicht automatisch wesentlich höhere Preise bedeuten, auch preisgünstigere Bäder könnten mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. „Inwieweit die Badegäste auf zusätzliche Leistungen verzichten können oder dafür auch bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen, hängt natürlich immer von individuellen Faktoren ab.“, so die Verbraucherschützer.