Der Impf-Report
Mit Stand 24. Juni 2021 beträgt die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen 418.880. 264.861 Personen haben eine erste Impfdosis erhalten, das sind 49,5% der Gesamtbevölkerung bzw. 56,4% der impfbaren Bevölkerung über 12 Jahre.
32,7% der Südtiroler Bevölkerung oder 175.157 Personen, sind bereits vollständig immunisiert, in der Vorwoche betrug dieser Prozentsatz 28,6.
Derzeit ist die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus in aller Munde. In Großbritannien hat sie mittlerweile schon fast alle anderen Mutationen verdrängt und, weil sie wesentlich ansteckender ist als die Alpha-Variante, gilt sie als hochgefährlich. Auch in Südtirol sind bereits Fälle dieser Mutation aufgetreten.
Generaldirektor Florian Zerzer ruft deshalb alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich weiterhin vernünftig zu verhalten und vor allem das breite Impfangebot anzunehmen.
„Der Südtiroler Sanitätsbetrieb arbeitet intensiv daran, der Bevölkerung bewusst zu machen, wie wichtig die Impfung ist. Wir müssen das Impftempo erhöhen, denn nur mit einer ausreichend hohen Durchimpfungsrate, können wir zuversichtlich Richtung Herbst blicken.“
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann setzt auf eine rege Teilnahme an den „Impftagen vor Ort“:
„Die Menschen müssen sich bewusst sein, dass es nur durch die Impfung gelingt, sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen. Die Möglichkeit einer vollständigen Rückkehr zu einem normalen Alltag hängt größtenteils von der Impfbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ab. “
Mit der Initiative „Impfen vor Ort“ erleichtert der Sanitätsbetrieb allen noch nicht Geimpften und allen noch Unschlüssigen, sich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus impfen zu lassen.
Letzten Samstag (20. Juni 2021) fand ein Open Vax Day im Passeiertal statt, 234 Personen nutzten diese Gelegenheit, um sich die erste Teilimpfung verabreichen zu lassen.
Am Dienstag, 22. Juni wurde im bisherigen Testzelt am S.-Magnago-Platz in Bozen ein Impftag abgehalten. 209 Menschen ließen sich dort mit dem Impfstoff Moderna und 36 mit Johnson & Johnson impfen. Am gleichen Tag fand auch ein Open Vax Day in der Osthälfte des Landes in Olang statt.
Dabei nahmen 103 Personen das Impfangebot in Anspruch.
Beim Open Vax Day in Rasen-Antholz wurde mit dem Impfstoff Biontech Pfizer 91 Mal gegen die Coronavirus-Infektion geimpft.
Am 26. Juni sind weitere Impftage vor Ort geplant, und zwar im Ahrntal, in St. Christina, Wolkenstein und Gröden sowie im Oberen Vinschgau in Mals. Am 27. Juni sind die Bürgerinnen und Bürger von Ulten, St. Pankraz, Laurein und Proveis aufgerufen, im Raiffeisensaal von St. Walburg zur Impfung zu kommen.
Ebenso am 27. Juni wird in der Mittelschule Deutschnofen geimpft, für die Gemeinden Deutschnofen, Welschnofen und Aldein. Zu den „Impftagen vor Ort“ sind nicht nur Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen, sondern auch alle Personen, die sich saisonal arbeitsbedingt in den veranstaltenden Gemeinden aufhalten.
Genauere Informationen zu den aktuell geplanten „Impftagen vor Ort“ sind auf der Homepage www.coronaschutzimpfung.it unter der Kategorie „Impftermine / Impfen vor Ort“ zu finden oder direkt auf der Webseite der jeweiligen Gemeinde.
Vorverlegung der Zweitdosis von Astra Zeneca
Um möglichst viele Menschen schneller die Zweitimpfung anzubieten und somit vollständig geschützt zu sein, verschiebt der Sanitätsbetrieb für alle Personen, die im Rahmen der Vax Days & Nights mit AstraZeneca geimpft worden sind, den Termin für Zweitimpfung nach vorne. Es wird das Mindestintervall von 8 Wochen angeboten.
Alle Betroffen erhalten in den nächsten Tagen einen einen automatisierten Anruf von der Telefonnummer 0471 557400 mit einem Terminvorschlag und Hinweisen über die Vorgangsweise. Der Anruf wird dreimal wiederholt; danach folgt noch eine Info-SMS.
Jene Bürgerinnen und Bürger, die den Zweittermin vor dem 09. Juli haben, sind von dieser Vorverlegung nicht betroffen. Der Sanitätsbetrieb lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, Anrufe von der obgenannten Telefonnummer entgegenzunehmen.
Anmeldungen und Einverständniserklärungen der Eltern:
Alle Bürgerinnen und Bürger ab 12 Jahren können sich zur Impfung vormerken. Minderjährige müssen wenigstens von einem Elternteil begleitet werden; die Einverständniserklärung des 2. Elternteils, die ebenfalls Voraussetzung für die Impfung ist, kann über eine Ersatzerklärung auch vom ersten Elternteil geleistet werden.
Das diesbezügliche Formular kann unter folgendem Link herunterladen werden: https://www.coronaschutzimpfung.it/de/downloads. Online-Anmeldungen sind rund um die Uhr, unter https://sanibook.sabes.it möglich. Telefonische Vormerkung: von Montag bis Freitag, 8:00 – 16:00 Uhr, unter 0471 100999 oder 0472 973850.
Informationen zur Pflichtimpfung des Gesundheitspersonals (Stand: 24.06.2021)
Anzahl der ungeimpften Mitarbeiter im Gesundheitsbereich
Gesamt: 3.967, Sabes: 1.333, extern: 2.634
Anzahl der Personen, die sich mittlerweile haben impfen lassen
Gesamt: 1501, Sabes: 489, extern: 1012
Anzahl der Personen, die zur Impfung vorgemerkt wurden
Gesamt: 528, Sabes: 249, extern: 279
Anzahl der Personen, die den Impftermin wahrgenommen haben
Gesamt: 185, Sabes: 120, extern: 65
Anzahl der Personen, die den Impftermin nicht wahrgenommen haben
Gesamt: 343, Sabes: 129, extern: 214
Anzahl der aktuell laufenden Feststellungsverfahren
Gesamt: 21, Sabes: 17, extern: 4
Suspendierungen im Sanitätsbetrieb: 0
NB: Aufgrund der vielen beteiligten Akteure (Autonome Provinz Bozen, Südtiroler Sanitätsbetrieb, Berufskammern, verschiedene Arbeitgeber, u.a.m.) und der Tatsache, dass die betroffenen Personen sich jederzeit zur Impfung anmelden können, sind die Daten als vorläufig zu betrachten.
Der aktuelle Impfreport – die wichtigsten Daten in Kürze
Nachfolgend werden die wichtigsten Zahlen (Stand: 24.06.2021) zu den bereits durchgeführten Impfungen in Südtirol dargestellt.
Impfungen insgesamt (im Vergleich zu letzter Woche) Verabreichte Impfdosen: 418.880 (+26.332)
Erstdosis: 264.861 (+5.823)
Zweitdosis: 154.019 (+20.509)
vollständig geimpfte Personen: 175.157 (+21.906)
Impfungen nach Gruppen
Personen über 80 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 33.732 Personen
Erstdosis: 27.488
Zweitdosis: 25.461
Personen über 70 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 46.417 Personen
Erstdosis: 37.305
Zweitdosis: 22.583
Personen über 60 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 58.927 Personen
Erstdosis: 43.304
Zweitdosis: 25.196
Personen über 50 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 84.804 Personen
Erstdosis: 54.841
Zweitdosis: 42.711
Personen über 40 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 74.448 Personen
Erstdosis: 42.693
Zweitdosis: 20.568
Personen über 30 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 63.481 Personen
Erstdosis: 27.790
Zweitdosis: 9.513
Personen über 20 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 61.285 Personen
Erstdosis: 24.252
Zweitdosis: 7.120
Personen von 16-19 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.242 Personen
Erstdosis: 6.327
Zweitdosis: 865
Personen von 12-15 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.121 Personen
Erstdosis: 861
Zweitdosis: 2
Besonders gefährdete Personen und Caregiver
Diese Personengruppe umfasst ca.: 19.600 Personen
Erstdosis: 18.266
Zweitdosis: 12.958
Personen, die vor einer Infektion geschützt sind, weil sie bereits geimpft bzw. in den letzten 3 Monaten positiv getestet wurden:
Altergruppe 80+: 82,1%; 70+: 81,0%; 60+: 74,4%; 50+: 65,9%; 40+: 58,9%; 12-39: 37,2%.
Impfungen nach Impfstoff
Pfizer BioNTech
Erstdosis: 170.722
Zweitdosis: 115.699
abgeschlossene Impfzyklen: 67,8%
Moderna
Erstdosis: 26.431
Zweitdosis: 16.401
abgeschlossene Impfzyklen: 62,1%
Vaxzevria (ex AstraZeneca)
Erstdosis: 60.342
Zweitdosis: 21.919
abgeschlossene Impfzyklen: 36,3%
Johnson & Johnson
Erstdosis: 7.366
abgeschlossene Impfzyklen: 100%
Erwartete Lieferungen (28.06. – 12.07.2021)
Pfizer BioNTech: 63.180 Dosen
Moderna: 11.440 Dosen
Vaxzevria (ex AstraZeneca): 0 Dosen
Johnson & Johnson: 3.850 Dosen
Insgesamt: 78.470 Dosen
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Kommentare (15)
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andreas
Sich nicht impfen lassen ist fahrlässig, besonders wenn man einer Risikogruppe angehört.
Wenn sich ältere oder Rentner nicht impfen lassen, sehe ich das aber als durchaus solidarisch an, da sie zur Sanierung der Rentenkassen beitragen, dafür muss man ihnen auch mal danken.
Auch ist es auffällig, dass gerade diese oft keine Masken aufhaben.
kritiker
zynisch oder satirisch ?
andreas
Pragmatisch, warum soll man Sturköpf*innen mit Gewalt zu etwas überreden, was sie nicht wollen, da sie annehmen, dass sie schlauer sind?
Sie entlasten ja effektiv die Rentenkassen, was ein Gewinn für die zukünftigen Generationen ist.
Alt genug sind sie ja, um selbst zu entscheiden und die Konsequenzen ihres Handelns abschätzen zu können.
gorgo
Nicht pragmatisch, sondern unnötig geschmacklos.
Ja, sie sind alt genug selber zu entscheiden, so wie jeder von uns auch zum Rauchen, Saufen und zuviel fressen. Oder Motorrad fahren, Skitour gehen oder gar Radfahren. Zum impfen oder nichtimpfen, solange das Virus keine Gefahr im grossen Stil wie Zusammenbruch der Krankenbetreuung oder Ausfall ganzer Sektoren bedeutet.
Es gibt also keinen Grund diese Leute ständig zu beleidigen oder menschenverachtende Kommentare zu schreiben.
exodus
Immer wieder sieht man Menschen rumspazieren und im Bus, die die Maske tragen, aber leider nur den Mund abdecken. Diese Intelligenzler haben bis heute noch nicht verstanden, dass das keinen Sinn hat, denn die Nase ist mit Mund verbunden.
Gewisse Senioren sind einfach Sturköpfe!!
waldhexe
Auf das sollten man peinlich achten.
https://www.youtube.com/watch?v=Gl8ckB8yiw0