Die sanfte „Erpressung“
Das Umweltinstitut München setzt jetzt LR Arnold Schuler und die Bauern unter Druck – mit einem Zuckbrot-und-Peitsche-Angebot.
Karl Bär schickt voraus: „Wir wollen in einen konstruktiven Dialog treten und in der Sache weiterkommen.“
Der Referent für Agrar- und Handelspolitik am Umweltinstitut München, hat sich in einem Offenen Brief bereiterklärt, eine Rücknahme der Strafanträge auch dann zu akzeptieren, wenn zwei davon aufrechterhalten werden und das Verfahren gegen ihn weitergehe.
Aus dem Brief geht auch hervor, wie die im Herbst 2020 abgeschlossene Vereinbarung zwischen dem Umweltinstitut München und Landesrat Arnold Schuler ausgesehen hat.
So geht es darin unter anderem um die Daten aus den von den Behörden beschlagnahmten Spritz- oder Betriebsheften, die das Umweltinstitut München ausgewertet hat.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Landesrat und die Obstbauern eine Veröffentlichung der Daten fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.
In dem Offenen Brief erneuert Karl Bär das Angebot, die Daten der Untersuchung vor der Veröffentlichung an einem nicht-öffentlichen Runden Tisch unter Beteiligung von Expert:innen beider Seiten zu diskutieren und den Bauern und dem Land die Möglichkeit einer Antwort oder Stellungnahme einzuräumen.
Falls die Strafanträge bis 9. Juli dieses Jahres nicht zurückgenommen werden, wird das Umweltinstitut München die Daten aus den Betriebsheften noch in diesem Jahr veröffentlichen.
Das ist der Offene Brief im Wortlaut:
Kommentare (35)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.