„Rassistisch und homophob“
Die Grünen bedauern, dass die Sechserkommission zum reinen Männerclub geworden sei – und warnen vor einem Präsidenten Roberto Calderoli.
Regionenministerin Maria Stella Gelmini hat die Staatsvertreter in der Sechserkommission ernannt. „Dieses für die Entwicklung unserer Autonomie so wichtige Gremium ist nun wieder ein reiner Männerclub mit einem klaren mitte-rechts Einschlag“, kritisieren die Südtiroler Grünen. Kompetente Frauen hingegen, wie das bisherige Mitglied Esther Happacher, seien nicht mehr berücksichtigt worden.
Insbesondere aber die Ernennung von Roberto Calderoli sei untragbar. „Der Lega-Mann ist doch in der Vergangenheit wiederholt mit rassistischen, homophoben und frauenfeindlichen Aussagen ausfällig geworden, deren Wiederholung an dieser Stelle der Anstand verbietet“, so Grünen-Co-Sprecher Felix von Wohlgemuth.
Von Wohlgemuth weiter:
„Dieser Lega-Hardliner, welcher rechtskräftig wegen schwerer rassistischer Beleidigungen der damaligen Integrationsministerin Cécile Kyenge (die erste italienische Ministerin afrikanischer Abstammung) verurteilt wurde, soll nun sogar als Präsident der Sechserkommission im Gespräch sein.
Wir Verdi Grüne Vërc appellieren an die Landesregierung und die SVP-Vertreter in der Sechserkommission, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um einen Präsident Calderoli zu verhindern. Seine menschfeindliche Politik darf nicht durch prestigeträchtige Posten aufgewertet oder gar verharmlost werden.“
Kommentare (16)
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