Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit: Das waren neben dem Wiederaufschwung nach Corona die Gesprächsthemen beim Antrittsbesuch des neuen SWR-Präsidenten Giudiceandrea bei LH Kompatscher.
Am 8. Juni hat der Präsident des Brixner Unternehmens Microtec, Federico Giudiceandrea, das Ruder im Südtiroler Wirtschaftsring SWR übernommen.
Nun hat er Landeshauptmann Arno Kompatscher einen Antrittsbesuch abgestattet.
SWR-Präsident Giudiceandrea betonte, dass es nach einem sehr schwierigen Jahr gelte, den Blick nach vorne zu richten und an guten Rahmenbedingungen für die Zukunft zu arbeiten. Die Entwicklungen stimmten optimistisch. Das Abflachen der Pandemie ermögliche einen sektorenübergreifend zuversichtlichen Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung.
Der Landeshauptmann und der SWR-Präsident waren sich einig, über die Wichtigkeit der Impfung: Sie mache es möglich, Infektionsherde in den Betrieben zu verhindern und einer neuen Welle mit neuerlichen Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens im Herbst und Winter vorzubeugen.
Mit Blick auf die Zukunft wurde über die Herausforderungen rund um den Klimawandel gesprochen. Dabei wurde zu ergründen versucht, welche Chancen eine Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften für Südtirols Wirtschaft mit sich bringen könnte. „Eine nachhaltige Veränderung und Neuausrichtung unseres Lebensstils sowie unserer Wirtschaft wird eine Reihe von ökonomischen Chancen bieten, denn Nachhaltigkeit ermöglicht langfristigen Fortschritt und höhere Lebensqualität“, zeigte sich der Landeshauptmann überzeugt.
Der neue Präsident Giudiceandrea erklärte gegenüber dem Landeshauptmann auch, dass sich die Wirtschaft rüsten müsse, um den großen Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein und Nachhaltigkeit sowie Generationengerechtigkeit zu gewährleisten. Unternehmenmüssten dabei ebenso ihren Beitrag leisten wie die öffentliche Verwaltung und die gesamte Gesellschaft.
Der Landeshauptmann erinnerte daran, dass auch die öffentliche Verwaltung von der Pandemie stark gefordert worden sei. Am Thema Nachhaltigkeit, dem sich die Landesregierung für die laufende Amtszeit verschrieben habe, werde aber nach wie vor gearbeitet. Dabei gehe es weniger um Verzicht, sondern vielmehr darum, ökologische Herausforderungen mit Forschung und Innovation technisch zu lösen und dadurch auch neue Geschäftsfelder zu erschließen, während gleichzeitig das Klima und die Umwelt geschützt werden. Auch die öffentliche Verwaltung müsse ihre Ziele neu setzen und die Strategien konsequent umsetzen.
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