LH trifft Mattarella
Mit einer Delegation der Stiftung Milano-Cortina 2026 war Arno Kompatscher am Donnerstag im Quirinalspalast in Rom zu Gesprächen über die olympischen Winterspiele. Dann folgte ein Treffen mit Minister Giovannini.
Gemeinsam mit der Delegation der Stiftung Milano-Cortina 2026 wurde Landeshauptmann Arno Kompatscher am späten Donnerstagnachmittag im Quirinalspalast in Rom von Staatspräsident Sergio Mattarella zu einem Gespräch empfangen.
Beim Gespräch ging es darum, den Staatspräsidenten über die Organisationsstruktur und den Stand der Organisationsarbeiten für die im Jahr 2026 geplanten Olympischen Winterspiele zu informieren. Olympia 2026 zählt zu den größten Sportveranstaltungen in der Geschichte Italiens. Wie bereits bekannt, wird auch Südtirol zum ersten Mal eine Bühne für eine Disziplin der Olympischen Winterspiele bieten. „Wir haben Staatspräsident Mattarella gegenüber unterstrichen, dass die olympischen Winterspiele im Zeichen der Nachhaltigkeit abgewickelt werden und bereits in den kommenden Jahren zum Wiederaufbau des von der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogenen Landes beitragen können“, sagte Kompatscher nach dem Gespräch.
Nach dem Besuch im Quirinalspalast hat LH Kompatscher den Minister für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität Enrico Giovannini und Vizeminister Alessandro Morelli zu Gesprächen getroffen. Beim Austausch mit Giovannini und Morelli ging es wieder um die Olympia 2026, allerdings aus technischer Sicht, denn gesprochen wurde über die Infrastrukturen, für deren Verwirklichung die Regierung in Rom und das Land bekanntlich zusammenarbeiten. Die entsprechende Vereinbarung sieht vor, dass mit Geldern aus dem staatlichen Fonds für die Olympischen Spiele Vorhaben für die Mobilität im Pustertal und in Südtirol für insgesamt 82 Millionen Euro geplant und umgesetzt werden. „Dazu kommen noch 6,5 Millionen Euro, die uns Rom als Finanzierung für die Sportbauten in Antholz, wo die Wettkämpfe im Biathlon ausgetragen werden, zur Verfügung stellt“, erklärte Kompatscher. Die Bauten und dazugehörigen Ausschreibungen für die Olympischen Winterspiele werden von der Gesellschaft „Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026“, der auch das Land Südtirol angehört, koordiniert und verwaltet.
Sonderrechte der Autonomie wahren
„Um die Sonderrechte unserer Autonomie bestmöglich zu schützen, haben wir Minister Giovannini vorgeschlagen, dass die Bauträgerschaft für sämtliche in Südtirol und im Trentino vorgesehenen Infrastrukturen und Sportbauten in den Händen des Landes Südtirol und der Provinz Trient bleibt und nicht an die Infrastrukturen-Gesellschaft für Olympia übergeht“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher. Eine Ausnahme würde nur der Bau der Bahnschleife im Riggertal bilden, der von der italienischen Bahngesellschaft RFI (Rete Ferroviaria Italiana) vorangetrieben wird. „Minister Giovannini hat zugesagt, unseren Vorschlag im Detail zu überprüfen“, berichtete Kompatscher.
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