Endlich weiße Zone
Wie seit vielen Monaten hat sich die Landesregierung auch auf ihrer letzten Sitzung mit der Pandemie-Lage befasst. Derzeit gebe es tendenziell weniger Patienten, die Zahl, der mit dem Coronavirus Infizierten sinke seit Wochen, die Wocheninzidenz liege bei rund 20 pro 100.000 Einwohner und das sei gut, berichtete Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Diese positive Entwicklung führt laut Landeshauptmann dazu, dass Südtirol ab 21. Juni im Sinne der staatlichen Bestimmungen zur Corona-Risiko-Einstufung zur „Weißen Zone“ wird.
Eine Verordnung mit den entsprechenden Anpassungen ist in Ausarbeitung. „Wir werden ab 21. Juni die vom Staat vorgesehenen Lockerungen übernehmen“, kündigte Kompatscher an. Damit fällt beispielsweise die nächtliche Ausgangssperre. „Eine klare Regelung wird es für öffentliche Festveranstaltungen und Festivals geben, die mit dem Corona-Pass wieder möglich werden. Der Pass gibt schließlich zusätzliche Sicherheit gerade auch für die Veranstalter“, betonte der Landeshauptmann.
Weiterhin empfohlen wird in der neuen Verordnung, auch im Privatbereich, vorsichtig zu bleiben. „Das bedeutet, private Feiern möglichst im Freien abzuhalten und idealerweise auch zu schauen, dass alle getestet, geimpft oder genesen sind“, erklärte Kompatscher. Dies gelte insbesondere, wenn man sich in Innenräumen aufhalte.
Was das Masken-Tragen im Freien betrifft, soll es mehr Klarheit geben. „Es gilt weiterhin, zumindest eine chirurgische Maske dabeizuhaben und diese immer dann zu tragen, wenn es zu Menschenansammlungen kommt“, erläuterte Kompatscher. Es gebe noch immer ein Ansteckungsrisiko, weshalb man gerade bei Menschenansammlungen sich und andere schützen sollte, betonte der Landeshauptmann.
Mit Sorge beobachtet die Landesregierung die Entwicklungen in Großbritannien, wo es eine relativ hohe Durchimpfungsrate gibt und nun aufgrund der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus Lockerungen aufgeschoben werden müssen.
„Diese Variante, die sich besonders schnell verbreitetet und zu schweren Krankheitsverläufen führt, wurde vereinzelt auch in Südtirol gefunden“, berichtete Kompatscher. Es gelte in diesen Fällen schnell das Umfeld zu testen und Infizierte zu isolieren. „Generell gilt für alle: Weiterhin vorsichtig bleiben und Grundregeln, Maske, Abstand und Handhygiene einhalten“, sagte der Landeshauptmann.
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