Das Impfchaos
Weil AstraZeneca und Johnson&Johnson nicht mehr an Unter-60-Jährige verabreicht werden darf, muss der Sanitätsbetrieb seinen Impfplan abändern. Die Details.
von Markus Rufin
Rund einen Monat lang standen die Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson allen Südtirolern zur Verfügung. Nun gibt es aber wieder eine Altersbeschränkung.
Das wissenschaftliche technische Komitee CTS, das die italienische Regierung während der Corona-Pandemie berät, hatte am Freitag empfohlen, den Impfstoff von AstraZeneca nur mehr Über-60-jährigen zu verabreichen. Der Staat hielt sich an diese Empfehlung. Nur einen Tag später folgte die Altersbegrenzung für den Impfstoff von Johnson&Johnson, der nur einmal verabreicht werden muss.
Zweifel an den beiden Impfstoffen waren in Italien aufgekommen, nachdem eine 18-jährige aus Ligurien wenige Tage nach ihrer Impfung mit AstraZeneca an den Folgen einer Thrombose starb.
Die neue Regelung besagt nun also, dass alle Personen unter 60 Jahre nur mehr mRNA-Impfstoffe (Moderna und Pfizer) erhalten. Das gilt auch für die Zweitimpfungen: Personen unter 60 Jahre werden den Impfstoff von Pfizer erhalten.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hält sich an die neue Regelung und hat bereits am Samstag mit der Umsetzung der Vorgabe bekommen. „Selbst Personen unter 60 Jahre, die einen der beiden Impfstoffe wollen, dürfen ihn nicht mehr bekommen“, stellt der stellvertretende Covid-Einsatzleiter Patrick Franzoni klar.
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Dienstags-Ausgabe der Tageszeitung.
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Kommentare (27)
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vinsch
Impfskandal, Intensivbettenskandal, Maskenskandal …… wie lange noch?
luis2
Ich denke nach erfolgreichen Test, wird das Zeug auch bei Rinderwahnsinn eingesetzt und demnächst bei tierpharmazeutischen Artikel erhältlich sein.
waldhexe
Eigentlich wäre es höchst an der Zeit der Politik und deren Handlangern den Schutz der Bevölkerung in Sachen Gesundheit zu entziehen. Es ist eine Zumutung Politikern solche Macht zu geben. Nur schon,wie das mit den Impfungen gehandhabt wird lässt nicht Gutes erahnen. Da stellt sich ein Zerzer auf (https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/06/tag-suedtirol-indische-variante-cioronavirus-mutante-murtation-variante-indische-delta-102acaee-f33a-48cb-af68-d7c3a3493f49.html ) hin und sagt,im Herbst wird es keine Schule in Präsenz ohne Impfung geben.
Politik ist dafür zuständig eine funktionierende Infrastruktur für die Behandlung der Patienten zu garantieren,dafür werden sie bezahlt.
vinsch
wie wurde das mit den Intensivbetten eigentlich hier gehandhabt? Gehe davon aus, dass die Privatkliniken ebenfalls Geld erhalten haben, wenn sie im Gegenzug ihre Betten dafür zur Verfügung gestellt haben und sicherlich waren diese immer voll belegt …. Ein Untersuchungsausschuss bitte auch in Südtirol aber nicht mit Locher ….
robby
Schon interessant wie sich viele über dei Covid Impfstoffe echauffieren obwohl diese Impfstoffe unbestritten große Chancen bieten aber keine Sau regt sich über die erneute EU Zulassung von Glyphosat auf obwohl vor deren schädlichen Auswirkungen niemand gefeit ist und jeder Versuchskarnickel spielt