Zerbeulte Früchte
Über Riffian, Kuens und Verdins ist am Mittwoch der erste schwere Hagelschlag der Saison niedergegangen.
von Karin Gamper
Große Hagelschäden werden aus Riffian, Kuens und Schenna gemeldet. Dort hat es am späten Mittwochnachmittag rund 20 Minuten lang stark geschauert. Die Apfelplantagen, die nicht mit Hagelschutznetzen abgesichert waren, sind schwer getroffen.
„Es waren zwar sehr kleine Hagelkörner, aber es hat heftig und vor allem lange gehagelt, weswegen die Schäden an den Früchten erheblich sind“, berichtet der Bauernbundobmann von Riffian, Martin Ortner. Der Hagelschlag sei „wie aus heiterem Himmel“ gekommen: „Völlig unerwartet: in der Früh war es noch kühl, dann hat es mittags aufgeheizt und plötzlich war er da und ist über Riffian bis Richtung Verdins gezogen“, erzählt Ortner. Viele der Apfelanlagen sind mit Hagelnetzen geschützt, aber längst nicht alle. „Noch ist es zu früh, um die Schäden zu beziffern, dies wird erst im Herbst möglich sein“, unterstreicht der SBB-Ortsobmann, geht jedoch von einem Ausfall zwischen 30 und 40 Prozent aus. Er erklärt, dass es in Riffian in den letzten Jahren immer wieder gehagelt hat. „Wir waren regelmäßig stark betroffen“, so Ortner.
„Das war der erste starke Hagelschlag der Saison“, erklärt Bauernbund-Bezirksobmann Bernhard Burger. Weil es im Frühjahr lange kalt war, sind die Obstplantagen bislang von den gefürchteten eisigen Geschossen verschont geblieben. „Wer kein Hagelnetz hat, für den ist das schlimm“, so Burger. Die Früchte sind noch klein, die Dellen wachsen jedoch mit. „Die Ausdünnung ist noch im Gange, vielleicht kann man da noch etwas retten“, hofft Burger.
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