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Nadia Rungger & Clemens Zoller

Clemens Zoller

Die Sieger*innen des Literaturwettbewerbs 2021 in den Sparten Dramatik & Lyrik stehen fest! Es sind dies Nadia Rungger (Lyrik) & Clemens Zoller (Prosa / Dramatik).

Preisträger Literaturwettbewerb 2021 in der Sparte Dramatik, ausgeschrieben von den Vereinigten Bühnen Bozen, gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, ist der 1998 in Innsbruck geborene in Berlin lebende Clemens Zoller.

„Abseits des Schmelzbergs“ (Arbeitstitel seines Textes ) ist ein Theatertext am Puls der Zeit, schreibt die Jury (Mona Kraushaar (Regisseurin, München), Romana Lautner (Dramaturgin, Theater Konstanz), Ina Tartler (Leitende Dramaturgin, Vereinigte Bühnen Bozen) in ihrer Begründung: „ Zoller (23) verhandelt darin mit kritischem Scharfsinn brennende Themen unserer Gegenwart: Klimawandel, Ausbeutung der Natur, Entwurzelung und Entfremdung des Menschen. Er überzeugt durch mutige Setzungen, etwa indem Yeti auf Après-Ski-Gäste trifft oder mit einer Lawine in Gespräch kommt, die ihrerseits das Wort ergreift und einen eindrücklichen Monolog an die Leser*innen richtet. Die Natur spricht zu den Menschen. Durch diese Umkehrung formuliert Clemens Zoller einen dringenden Paradigmenwechsel, das AUS für die Jahrzehnte lange Nutzbarmachung der Natur für den alpinen Wintersport. Der Autor überzeugt durch seine poetische Sprache und seinen Humor. „Abseits des Schmelzbergs“ ist eine neugierige Suche nach einer offenen, experimentellen Theaterform.

Preisträgerin des Literaturwettbewerb 2021 Lyrik, ausgeschrieben vom Südtiroler Künstlerbund, gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse ist die Grödnerin Nadia Rungger. 

Nadia Rungger und die Jurorin Eva Gratl.

Aus dem Statement der Jury (Lissy Pernthaler (Autorin), Ferruccio Delle Cave (Literaturwissenschaftler) und Josef Oberhollenzer (Autor): „Es sind keine Wortspiele, die die Schreiberin erfindet, sondern es sind Worte die spielend passieren und nachhaltige Bilder erzeugen. Kurze, knappe Gedichte, die alles auf den Punkt bringen und somit Raum nach dem Punkt und vor dem Punkt aufmacht. Die Natur spielt eine tragende Rolle in ihren Texten, die sie leicht verwebt zu berührenden Bildern, die Beobachtung beschreiben, mal Alltagsgeschehnisse, scheinbare Banalitäten, Zwischenmenschlichkeiten oder Kleinigkeiten. Es sind leise Gedichte, die in mir sehr laut werden, weil sie unmittelbar in mich hinein reichen. Sie versuchen es nicht auf irgendwelchen Wegen. Sie tun es einfach. Punkt. Gratuliere zu so dichten Gedichten die gleichzeitig so viel Leichtigkeit vermitteln.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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