„Nichts zu feiern“
Die Süd-Tiroler Freiheit erneuert ihren Vorschlag, den Feiertag am 2. Juni in Südtirol durch einen der historischen Feiertage zu ersetzen.
Am 2. Juni begeht Italien alljährlich mit dem „Tag der Republik“ einen Feiertag, um an die Volksabstimmung von 1946 zu gedenken, bei der sich die Italiener zwischen Monarchie und Republik entscheiden konnten.
„Südtirol durfte damals an der Abstimmung nicht teilnehmen, da man die Südtiroler ─ zurecht ─ nicht als Italiener und Südirol nicht als Teil Italiens betrachtete“, so Sven Knoll von der STF.
Seit Jahren bemühe man sich in Südtirol darum, die historischen Feiertage wie Josefi, Christi-Himmelfahrt oder Fronleichnam wiedereinzuführen. Da zusätzliche Feiertage nicht eingeführt werden dürfen, sondern nur bestehende Feiertage ersetzt werden können, erneuert die Süd-Tiroler Freiheit ihren Vorschlag, den Feiertag am 2. Juni in Südtirol durch einen der historischen Feiertage zu ersetzen.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll:
„Es ist nationalistische Geschichtsfälschung, am 2. Juni einen ,Tag der italienischen Republik‘ in Südtirol zu feiern, da die Südtiroler mit der Abstimmung in Italien nichts zu tun hatten und sich die Zugehörigkeit zur italienischen Republik nicht freiwillig ausgesucht haben. Ganz im Gegenteil!
1946 hatte sich fast die gesamte wahlberechtigte Bevölkerung Südtirols in einer Unterschriftensammlung für die Wiedervereinigung mit Tirol und Österreich ausgesprochen.
Da es für Südtirol am 2. Juni nichts zu feiern gibt und dieser Tag von den allermeisten Südtirolern auch nicht als Feiertag empfunden wird, würde es sich anbieten, anstelle dieses falschen Feiertages wieder einen der historischen Feiertage einzuführen, die der Geschichte, Kultur, Religion und Identität unseres Landes entsprechen.“
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Kommentare (13)
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steve
Ob nun Südtirol an der Abstimmung teilgenommen oder nicht teilgenommen hat ist zweitrangig ich feiere viel lieber einen Tag der Republik als den xten christlichen Feiertag der mir nichts sagt!
Es lebe die Republik welche auch immer!
perikles
Bin froh in einer Republik zu leben, auch wenn mein Grossvater damals nicht um seine Meinung gefragt wurde..der Blick nach Weissrussland, China u.ä. Staaten sollten auch einen Knoll samt Anhängern demütig machen. Im übrigen profitiert gerade Knoll von diesem ewigen Feindbild „fremder Staat“; dieser ist ja sein politisches Geschäftsmodell. Und er wird ja nicht mit den Uiguren in China tauschen wollen.
prof
Herr Knoll träume weiter,sollte es dir gelingen,wirst du einmal Heilig gesprochen.