„Eine Lichtgestalt“
Die Gemeinschaft der Südtiroler Volkspartei erinnert an Ehrenobmann Silvius Magnago (1914-2010).
„Heute, dem 25. Mai 2021 jährt sich zum elften Mal der Todestag unseres Ehrenobmannes Silvius Magnago. Silvius Magnago war und bleibt eine Lichtgestalt für unser Land: Er war eine Persönlichkeit und ein Politiker, der in sich Eigenschaften und Fähigkeiten vereinte, die in ihrem Zusammenspiel das möglich machten, von dem wir heute als eine Erfolgsgeschichte einer ethnischen Minderheit erzählen. Pragmatismus, Hartnäckigkeit und einen Sinn für das Mögliche, allerdings auch Weitsicht, strategisches Feingefühl und ein Auge für die kommenden Generationen gepaart mit Bescheidenheit und einer festen Wertehaltung zeichneten ihn in einem Maße aus, welches für uns Nachfolger besonders in der jetzigen, bewegten und schweren Zeit ein Kompass für unsere Politik ist“, unterstreicht SVP-Obmann Philipp Achammer.
„In großer Dankbarkeit, aber auch Demut, gedenken wir heute Silvius Magnago, dessen politisches Erbe einem in Südtirol beinahe tagtäglich, ob unbewusst oder bewusst, begegnet. Silvius Magnago war ein Mann, geprägt und auch gezeichnet von seinem Lebensweg, der es – vielleicht auch deshalb – wie nur wenige andere verstanden hat, dass die Grundlage für jedes friedliche, zukünftige Zusammenleben nur dann Erfolg haben wird, wenn die jeweiligen Volksgruppen eine für sich tragfähige Entwicklungsperspektive haben. Diese Entwicklungsperspektive, das zweite Autonomiestatut, welches hart von Magnago und den seinen erstritten wurde, bildet auch heute noch das Fundament für ein friedliches Zusammenleben zwischen den Sprachgruppen. Das Zusammenleben auf Augenhöhe, im Gegenseitigen Respekt vor dem anderen, Verständigung und Verhandlung auf Basis klarer Werte und Interessen bildet Magnagos Erbe, ist Südtirols größtes Glück und dessen Überdauern unser wichtigster Auftrag als Südtiroler Volkspartei, dem wir aus tiefer Überzeugung verpflichtet sind“, betont Philipp Achammer.
Vor elf Jahren ist der 1914 in Meran geborene Silvius Magnago im Alter von 96 Jahren in Bozen verstorben. 1947 hatte seine politische Karriere begonnen, 1948 wurde er zum Vizebürgermeister von Bozen und auch in den Südtiroler Landtag gewählt. Von 1957 bis 1991 leitete er als Obmann die Geschicke der Südtiroler Volkspartei – und von 1960 bis 1989 als Landeshauptmann jene von Südtirol. „Wie viele aus seiner Generation, die die Schrecken des Zweiten Weltkrieges miterlebt hatten, glaubte auch Silvius Magnago an die Unbedingtheit des friedlichen Miteinanders und an eine Zukunft der Zusammenarbeit, die Unrecht zwar nicht vergessen, aber Konflikte überwinden lässt“, erinnert der SVP-Obmann.
„Dass wir heute überhaupt etwas haben, das sich heute mehr als nur zu verteidigen lohnt, wird leider sehr oft in der politischen Diskussion rund um Südtirols Autonomie unterschlagen. Sei es nun von jener Seite, die meint, Autonomie weiterentwickeln zu müssen, indem zentrale Aspekte unüberlegt und leichtfertig aufgeweicht oder gar aufgegeben werden sollen. Oder von anderer Seite, die glaubt, Provokation und demonstrativ zur Schau getragene Ignoranz seien der Weg in die Zukunft“, gibt Philipp Achammer zu bedenken und stellt klar: „Uns geht es hingegen darum,auch weithin den von Magnago begonnenen Weg voranzugehen, indem wir hartnäckig verhandeln, dabei aber immer geradlinig und aufrichtig bleiben.“
Besonders jetzt, wenn Südtirol in den nächsten Wochen und Monaten wieder ernsthaften Herausforderungen entgegenblicke, gelte es umso mehr, sich an der Standfestigkeit und an den festen Werteüberzeugungen Magnagos zu orientieren, betont Philipp Achammer abschließend.
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Kommentare (3)
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andreas
Wann schmeißt die SVP endlich diesen Achammer raus?
gorgo
🙂