Unmut bei den Lehrern

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Der Südtiroler Lehrerverband klagt über die Vertragsverhandlungen, den Druck in Bezug auf die Schlussbewertungen und die Unsicherheit bei den Nasenflügeltests.
Im Rahmen der auch in diesem Jahr nur online durchgeführten Delegiertenversammlung konnte der Vorsitzende des Arbeitskreis Südtiroler Mittel-, Ober- und Berufsschullehrer/innen (ASM), Christoph Buratti, von einem besonderen Vereinsjahr berichten. Dem Lehrerverband sei die Anpassung an die neue Situation in kürzester Zeit gelungen.
Hervorzuheben sei, dass auch die Lehrerschaft sich in kürzester Zeit auf den Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht eingestellt habe. Es habe sich gezeigt, dass die Südtiroler Lehrerinnen und Lehrer trotz fehlender finanzieller Zuwendungen vonseiten der öffentlichen Hand hard- und softwaremäßig die neuen Herausforderungen meistern und damit den Schulbetrieb in schwierigen Zeiten anstandslos aufrechterhalten konnten. Das oberste Ziel, niemanden zu vernachlässigen, sei erreicht worden.
„Hingegen wurde in den immer wieder verschobenen Verhandlungen zum überfälligen Arbeitsvertrag für die Lehrerinnen und Lehrer das versprochene Ziel der einkommensmäßigen Gleichstellung aller Lehrerinnen und Lehrer in unserem Lande nicht erreicht. Diese Haltung vonseiten des Arbeitgebers führt zu verständlichem Unmut in der Lehrerschaft“, betont Christoph Buratti.
Weitere Themen, die den ASM-Delegierten derzeit unter den Nägeln brennen, sind der große Druck vonseiten verschiedener Eltern und Schulführungskräfte in Bezug auf die anstehenden Schlussbewertungen und die allgemeine Unsicherheit, wie mit Schülerinnen und Schülern umzugehen ist, die Nasenflügeltests und damit den Schulbesuch verweigern.
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